Menschenrechte und Kunst

Vor 65 Jahren, am 10. Dezember 1948, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 217 A (III) die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Der Verein webbrain widmete die Veranstaltungsreihe denkkunst/schreibkunst 2013 in Kooperation mit mel-art dieser Tatsache. Im August 2013 wurde ein Aufruf zur Einreichung von Kurztexten jeglichen Genres veröffentlicht, die den Zusammenhang … Weiterlesen

Schnipsel aus Literatur, Wissenschaft und Politik – Teil 5

Kurze Infos aus den Bereichen der Literatur, Wissensschaft und Politik, die von den „Duftenden Doppelpunkten“ bisher ausschließlich auf Facebook, Google+ und Twitter veröffentlicht wurden, sind nun auch direkt im Literaturblog nachzulesen.

In Antje Schrupps Blog können „Fünf Thesen zur Prostitution“ nachgelesen werden. Sie schreibt: „Alle diskutieren dieser Tage über das Thema Prostitution. Die einen wollen sie ganz verbieten, die anderen sagen, es sei eine Arbeit wie jede andere. Ich finde beides falsch, dazu gibt es nun fünf Thesen in meinem Blog. Falls Ihr Zeit habt, lest auch die Kommentardiskussion, da ist einiges Interessante dabei. Alle möglichen Seiten und Perspektiven kommen zu Wort – und reden miteinander!“

Offener Bücherschrank in Wien-Alsergrund muss dringend saniert werden, Finanzierung offen.

Verheerendes Feuer im Gedächtnis des Netzes. Die gemeinnützige Organisation Internet Archive sorgt dafür, dass Milliarden von Websites archiviert und für die Zukunft gesichert werden. Nun hat es gebrannt. Durch das Feuer wurde der Technikraum zerstört. Die Organisation ruft nun zu Spenden auf.

Gefeiert und geprügelt: 100 Jahre Albert Camus. Kalt hat er keinen gelassen. Albert Camus, der in Algerien aufgewachsene Kultautor und Literaturnobelpreisträger von 1957, wäre heute 100 Jahre alt geworden. Mit seinem Werk und mit seiner Haltung hat er Mut bewiesen und seine Zeitgenossen tief gespalten. Was bleibt?

Das sozialwissenschaftliche Fachportal SOWIPORT bündelt und vernetzt qualitätsgeprüfte Informationen nationaler und internationaler Anbieter und macht sie an einer Stelle verfügbar. SOWIPORT enthält zurzeit rund 7 Millionen Nachweise zu Veröffentlichungen und Forschungsprojekten aus 18 Datenbanken.

„Der Überwachungsstaat ergreift nun die Macht im Netz“. Gemeinsam mit Edward Snowden deckte er den NSA-Skandal auf. Im Interview spricht Glenn Greenwald über die Macht von Enthüllungen und journalistische Fehler.

Die Sprachwissenschafterinnen der Universität Wien Verena Krausneker und Katharina Schalber haben die Geschichte der Gehörlosen im Nationalsozialismus aufgearbeitet. Aus dem Projekt ist der Dokumentarfilm „nicht verstummt“ entstanden.

Ein Beitrag zum 120. Geburtstag der Schriftstellerin Gina Kaus (1893-1985) aus der Tageszeitung „Junge Welt“.
Auch das dritte literarische Rätsel im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ ist Gina Kaus gewidmet.

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Brillis Wort zum Montag

Ein Hund ein Wort Duett – Teil 2 Was war los? Normalerweise schlugen wir immer im Duett Krach. Aber Zwetschke blieb eines Tages mucksmäuschenstill. Ich fragte, was los sei, wachelte mit den Vorderpfoten herum. Erst da merkte sie, dass ich sie ansprach. Hatte sie Bohnen, Dreck zu viel Schmalz in den Ohren? Darin herumbohren und … Weiterlesen

80 Jahre Bücherverbrennung – Literaturquiz Teil 21

Im Rahmen unseres Literaturquizes widmen wir die beiden literarischen Rätsel im November dem Thema „Die Novemberpogrome im Spiegel der Literatur“. Vorgestellt werden zwei österreichische ExilautorInnen, in deren Werk die Tage um den 10. November Erwähnung finden.

Die Quizfragen

  • Welchen Namen trägt die Autorin vor ihrer Heirat?
  • Nennen Sie zwei ihrer Pseudonyme.
  • Wie heißt ihr 1992 im Schauspielhaus Zürich uraufgeführtes Stück?
  • Wie lautet der Titel des 2. Bandes der Biografie ihres Mannes?

Antworten bitte bis zum 19. November 2013 um 12:00 Uhr an: Literaturblog Duftender Doppelpunkt oder über das Kontaktformular.

Erinnerung: Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftenden Doppelpunkt oder via Kontaktformular.

Einen Gesamtüberblick über alle bisher veröffentlichten literarischen Rätsel können Sie sich auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ verschaffen.

Dank der großzügigen Buchspenden von über 50 Verlagen gibt es auch in dieser Quizrunde einige Bücher zu gewinnen!

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Das literarische Rätsel

Ernst Fischer beschreibt die gesuchte Autorin folgendermaßen: „Sie war stolz und voller Scham. Ihre Güte war das Destillat einer dunkel glühenden Leidenschaft. Schönes weißes Gesicht; Schnee bedeckt den Vulkan. Schwarzer Handschuh, mag es noch so heiß sein; denn ihr fehlt ein Arm. Anstatt einer Prothese trägt sie einen mit Bauschen ausgestopften Ärmel, der schlaff herabhängt. Man fragt nicht danach, man spricht nicht davon, doch dieser Defekt ist ein Bestandteil ihrer Persönlichkeit. Sie hat gelernt, sich so zu bewegen, mit solcher Souveränität, als fehle dieser Arm nicht, gelernt, über Fehlendes, nicht in Erfüllung Gegangenes hinwegzusehen. (…) Nie spricht sie von sich; doch einmal fragt sie nebenbei, während sie mich in englischer Konversation unterrichtet: Sind Sie eifersüchtig? – Nein – Obwohl Sie Ruth lieben? – Ich bin kein Gutsbesitzer – Das ist schön, das ist sehr schön. Magd sein ist keine Erniedrigung, wenn man sich selber so genannt hat, um sich selber beim Wort zu nehmen; der Stolz wählt das Gewand der Demut, Dienst als Würde, freiwillige Bescheidung. Ihre Fähigkeit zu lieben war unerschöpflich, auf Besitz verzichtend, allen zu helfen bereit.“

Ihre früheste bisher bekannt gewordene Veröffentlichung, die Erzählung „Der Sieger“, erscheint im Juni 1932 in der Arbeiter-Zeitung, dem Zentralorgan der österreichischen Sozialdemokratie. Noch im selben Jahr wird im Malik-Verlag die von Wieland Herzfelde herausgegebene Anthologie „Dreißig neue Erzähler des neuen Deutschland“ publiziert. Sie ist darin unter dem Pseudonym Veza Magd mit dem Text „Geduld bringt Rosen“ vertreten. Bereits wenige Monate später befindet sich das Buch auf der vom Bibliothekar Wolfgang Herrmann erstellten „Schwarzen Liste“ und geht auf den Scheiterhaufen der Bücherverbrennungen des Jahres 1933 in Flammen auf.

Während viele AutorInnen das Deutsche Reich bereits verlassen haben und andere im Konzentrationslager Erniedrigung und Folter ausgesetzt sind, wird ihre Kurzgeschichte „Ein Kind rollt Gold“ unter über 800 Einsendungen bei einem Preisausschreiben der Arbeiter-Zeitung als bester Beitrag ausgezeichnet.

Sie veröffentlicht zeitlebens unter Pseudonymen. Über deren Verwendung schreibt sie 1950 rückblickend: „Ich selbst bin Sozialistin und schrieb in Wien für die ‚Arbeiter-Zeitung‘ unter drei Pseudonymen, weil der sehr liebe Dr. König (…) mir bärbeißig klarmachte, ‚bei dem latenten Antisemitismus kann man von einer Jüdin nicht so viele Geschichten und Romane bringen, und Ihre sind leider die besten.‘.“

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Mela Hartwig

Im 20. Teil unseres Literaturquizes wurde nach Mela Hartwig gesucht. Im Rahmen dieses literarischen Rätsels finden Sie ausführliche Infos über die Autorin. Die Fragen und Antworten Unter welchem Namen veröffentlicht die Autorin zeitlebens ihre literarischen Werke? Mela Hartwig Wie lautet der Titel ihrer 1928 im Zsolnay Verlag veröffentlichten Novellensammlung? Ekstasen Welchen ihrer Romane wollte Metro-Goldwyn-Mayer … Weiterlesen

Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Verlorene Nachbarschaft Stellvertretend für die vielen Veranstaltungen, die auch heuer wieder in ganz Österreich an die Novemberpogrome von 1938 erinnern, möchten wir auf das Gedenken in der Neudeggergasse 12, im 8. Wiener Gemeindebezirk hinweisen. VERLORENE NACHBARSCHAFT Wann: Samstag, 9. November 2013, 19.30 Uhr Wo: Neudeggergasse 12, 1080 Wien Freiluftveranstaltung mit Sitzplätzen (überdachter und beheizter Bereich). … Weiterlesen

Erich Zwirner – Gedenkveranstaltung

Der Todestag des Schriftstellers und Industriearbeiters Erich Zwirner jährt sich zum zehnten Mal.

Gedenkveranstaltung

Wann: 13. November 2013 um 19 Uhr
Wo: Kunsthaus Mürzzuschlag.

Programm:

Ottwald John liest aus den Werk Erich Zwirners
Musik:
Reinhard und Erich Zwirner jun.
Film: Ausschnitte aus der ORF-Sendung „Arbeitswelt in der Literatur – Literatur in der Arbeitswelt“.
Gesprächsrunde: Freunde und Weggefährten erinnern sich an Erich Zwirner.

Kartenpreis: 6,- € / 4,- €
für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren ist der Eintritt frei

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Brillis Wort zum Montag

Ein Hund ein Wort Duett – Teil 1 „Der Hund hört nicht.“ Wenn Zweibeiner diese Worte aussprechen, wohnt diesen zumeist die Bedeutung inne: „Der Hund macht, was er will.“, „Der Hund hört zwar, aber es ist ihm wurscht, was ich sage.“ Oder – und das ist eher selten der Fall – „Der Hund ist gehörlos.“ … Weiterlesen