KINDHEIT IN AFRIKA UND ANDERSWO

ERSTES WIENER LESETHEATER MIT ISHRAGE M. HAMID Kindheit in Afrika und anderswo (Träume und Erinnerungen) Poesiefrühling Printemps des Poètes Eigene Texte und Texte verschiedener AutorInnen lesen: Ruth Aspöck, Ishraga Mustafa Hamid (Sudan/Österreich), Emilia Locatin, Susanne Schneider, Cäcilia Thaler Trommel: Jonny Mauser Wann: Freitag, 9. 3. 2012, 19:30 Wo: Pool 7, Rudolfsplatz 9, 1010 Wien Eintritt … Weiterlesen

Friedrich Ebert Stiftung – Internationaler Frauentag

Die 1925 gegründete und nach dem damaligen sozialdemokratischen deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert benannte Stiftung bietet neben ihrer Bibliothek mit über 800.000 Medien vor Ort auch eine „Digitale Bibliothek“. Diese umfaßt unter anderem eine große Zahl hauseigener Publikationen und digitalisierter historischer Zeitschriften, beispielsweise zu frauen- bzw. genderpolitischen Fragen, zu Themen der Bildungs- und Entwicklungspolitik sowie der … Weiterlesen

6. SCHREIBSALON

SCHREIBSALON MÄRZ 2012 Sie suchen für Ihr literarisches Schreiben einen Rahmen, in dem Sie Anregungen, Austausch mit anderen Schreibenden und individuelle Unterstützung finden? Dafür gibt es den einmal monatlich stattfindenden Schreibsalon mit den „Duftenden Doppelpunkten“. Das Thema im März: „WARUM? WIESO? WESHALB?“ FRAGEN über Fragen und wie man die Antworten darauf fürs literarische Schreiben nutzen … Weiterlesen

20 Jahre Ariadne

„Wir müssen die reiche, einheimische Literatur und die Fülle von Schriften aus dem Ausland, die die mächtig anwachsende Bewegung erzeugt, sammeln, damit es der Gegenwart und Zukunft diene.“
(Marie Lischnewska, 1896)

Seit 20 Jahren sammelt, dokumentiert und digitalisiert Ariadne innerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek frauenspezifische, geschlechtertheoretische und feministische Literatur.

Angesiedelt an einem Ort des Gedächtnisses, wird die Sichtbarmachung der weiblichen Seite des aktuellen und historischen Bestandes der Österreichischen Nationalbibliothek seit 1992 mit eigenen Projekten verfolgt. Ein besonderes Anliegen ist Ariadne die Verbreitung des Wissens über die Frauenbewegungen und ihrer Protagonistinnen.
Heute bietet die Österreichische Nationalbibliothek mit Ariadne die größte österreichische Servicestelle für frauenspezifische Information und Dokumentation, sie errang damit internationale Aufmerksamkeit und Präsenz und ist aus dem Diskurs der österreichischen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung nicht mehr wegzudenken.

Dies alles gilt es zu feiern …

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Veranstaltungen Internationaler Frauentag 2012

Zur Zeit können Sie sich hier über Frauentagsveranstaltungen aus Deutschland und Österreich (Wien, Linz, Salzburg, Graz, Innsbruck, Klagenfurt und Hittisau) informieren. Auf weitere Frauentagsveranstaltung weisen wir gerne in diesem Beitrag hin. Schreiben Sie uns einfach ein Mail oder nutzen Sie die Kommentarfunktion unterhalb des Beitrages.

Weiterführende Infos zum Thema Frauentag

  • Internationaler Frauentag 2012. Auch nach 101 Jahren hat der „Internationale Frauentag“ seine Bedeutung keineswegs verloren. Ganz im Gegenteil…
  • 100 Jahre Internationaler Frauentag: Eine umfangreiche Zusammenstellung zur Geschichte des Frauentages im „Duftenden Doppelpunkt.
  • Literaturliste: Frauentag – Frauengeschichte – Feminismus heute.
  • DEUTSCHLAND

    Mit weit mehr als 300 Einträgen lädt der Terminkalender des „Deutschen Frauenrates“ zum diesjährigen Internationalen Frauentag ein. Er bietet einen bundesweiten Überblick darüber, wer wo und wie den 8. März begeht – und er hat Platz für weitere Einträge…

    ÖSTERREICH

    Wien

    Frauen Lesben Mädchen – Dem0: 8. März 2012, Wien, Auftaktkundgebung Schwedenplatz, 16.30 Uhr, Demobeginn 17.00.

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    Eine ganze Frau – ohne Skalpell!

    Kunst- und Literaturwettbewerb

    With (he)art against FGM ruft in Kooperation mit der Romanautorin Silke Porath und dem Musiker und Menschenrechtsaktivist Bafing Kul bildende KünstlerInnen und LiteratInnen auf, sich zur weiblichen Genitalverstümmelung versus kosmetische Genitaloperationen künstlerisch und/oder philosophisch zu äußern. Das Projekt möchte mithelfen, bestehende Tabus aufzubrechen und ein neues Bewusstsein für die weibliche Sexualität zu schaffen. Unnötige Eingriffe am weiblichen Körper – ob in sterilen Krankenhäusern oder im afrikanischen Busch – müssen sobald wie möglich der Vergangenheit angehören.

    Unter dem Motto „Eine ganze Frau – ohne Skalpell!“ können bis 31. August 2012 Bildwerke (max. 70 x 100 cm), Skulpturen, Gedichte, Sachtexte oder Kurzgeschichten eingereicht werden.

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    „Verinnerlichte Beschädigungen“

    Literatur aus der Arbeitswelt

    Werner Lang – unter anderem Autor im Literaturblog „Duftender Doppelpunkt“ – setzt sich in seinem Text „Verinnerlichte Beschädigung“ mit der Arbeitswelt von Monteuren der Voest-Alpine in der Sowjetunion der 1980er-Jahre auseinander.

    Verinnerlichte Beschädigungen

    Thema: Liebe

    In den Achtziger-Jahren gingen einige meiner Arbeitsreisen als Monteur – unter anderem – auch in die Sowjetunion. In Bezug auf das gestellte Thema „Geschlechtsverkehr“ kann ich mich im Nachhinein nur mehr an die Baustelle von der Voest-Alpine-Montage in Weißrussland in der Nähe von Shlobin erinnern.

    Dort sollte ein riesiges Stahlwerk entstehen. Ob es jemals in Betrieb genommen wurde, habe ich bis heute nicht in Erfahrung gebracht. Mein Arbeitsvertrag lief ein paar Monate vor der Fertigstellung ab und wurde nicht mehr verlängert.

    Das ganze Baustellengebiet von der „Voest“ war eingezäunt. Das Eingangstor wurde überwacht. Man konnte nur mit einem Ausweis das Baustellengelände betreten. Mit zur Baustelle gehörte das so genannte Wohngebiet. Dort standen nebeneinander gereiht und aufgetürmt Container. Die Container waren die Schlafstätten der Monteure. In jedem von diesen waren zwei Monteure untergebracht. Sie waren gerade so groß, dass zwei Betten hineinpassten. Toiletten und Waschräume waren extra in anderen Containern untergebracht. Diese waren so zwischen den Schlafcontainern angebracht, dass man sie innerhalb der Containerblöcke erreichen konnte, ohne die gegenseitig anliegenden Containerüberdeckungen zu verlassen. Ein großer Speisesaal mit Werksküche befand sich in einer eigenen Baracke. Sanitätsraum mit Wäscherei lag ein wenig abseits von den Schlafstätten. Zu gewissen Zeiten ordinierte dort auch ein russischer Arzt. Prostituierte durften von den Monteuren in den Wohnbereich von der Baustelle mitgenommen werden. Meistens waren das junge Frauen, einige davon dürften noch minderjährig gewesen sein. Die Monteure hielten sie für Zigeunerinnen. Sie bekamen von den Monteuren zu essen und zu trinken. Das Trinken bestand größtenteils aus Alkohol. Einige von den Prostituierten dürften schon Alkoholikerinnen gewesen sein. Am Abend, also nach Arbeitsschluss, wurden die jungen Mädchen in den Freizeiträumen betrunken gemacht, später in die Container mitgenommen und in den Schlafstätten durchgefickt. Morgens, vor Arbeitsbeginn wurden sie aus den Zimmern geworfen. Am folgenden Abend wiederholte sich das Spiel in anderen Schlafstätten. Tripper war die häufigste Krankheit bei den Monteuren. Der Arzt hatte sich schon darauf eingerichtet. Wenn ein Monteur zu ihm kam und nicht sagte was er hatte, bekam er vom Arzt eine – schon für diese Fälle vorbereitete – Spritze verabreicht, sagte mir einer, der es wissen musste. Doch im Verhältnis der Anzahl von Monteuren auf der Baustelle zu den sogenannten Prostituierten, konnte – mathematisch berechnet – jeder einzelne Monteur nur einmal im Monat zu einem Fick kommen, obwohl „der Strich“ in der Sowjetunion billiger war als in Österreich. Das heißt, es waren nur sehr wenige, aber sehr junge Frauen für den Geschlechtsverkehr in den Arbeiterlagern vorhanden. Sonntags war allgemein arbeitsfrei. Meistens gingen die Monteure in den nächstgelegenen Ort – Shlobin. Der Weg führte an kleinen Siedlungen vorbei. Die Monteure hielten sie für Zigeunersiedlungen. Diese Wohnhäuser standen mitten auf dem vom Fluss Dnjepr versumpften Gebiet. Es waren mehr vereinzelt nebeneinander stehende Holzhäuser. Davor standen immer ein bis zwei ältere Frauen. Wenn Angehörige von der Voest-Baustelle vorbeikamen, hielten sie ihre Röcke hoch und zeigten ihre Geschlechtsteile. Dafür verlangten sie fünfzig Kopeken. Meistens bekamen sie das Geld von den Monteuren nicht, obwohl oder weil ihr Aussehen erbärmlich war.

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    GUE SCHMIDT: INSTALLATION ODESSA

    Katalogbuchpräsentation wieNICHTS / Rauminstallation ODESSA oder [TREPPE ZUM RUHM] von Gue Schmidt

    Gue Schmidt arbeitet seit Beginn der 80er Jahre im Bereich visuell-akustischer Medien, im elektronischen Raum, Installation und Radiokunst, Ausstellungsorganisationen und Performances inner- und außerhalb Europas.

    Wo: MAG3 – Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien, Tel.: Tel. 0676 3409218
    (Erreichbar über U2 Taborstrasse oder U4 Schottenring/ Ausgang U2 Herminengasse)
    Wann: bis 08. März 2012.

    „Nicht aus dem Schoße der Kunst, sondern aus der Veränderung der Gesellschaft wird das Neue hervorgehen, das den Künstlern noch unausgedrückt vorschwebt…“, aus dem Vorwort zu: Vom Kunstwerk zur Ware, von Hans Heinz Holz (1972)

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