Werner Lang: Arbeitswelten in Bild und Wort

Werner Lang ist als Autor ein Stiller im oftmals geräuschvollen Literaturbetrieb. Er kommt aus Betrieben, in denen die Geräusche von Maschinen und Werkzeugen nicht selten so laut sind, dass sie alle menschlichen Äußerungen übertönen. Er kämpft dagegen mit Worten an. Seine jahrzehntelangen Erfahrungen in der industriellen Arbeitswelt hat er zu Literatur verdichtet, die sich nicht … Weiterlesen

Erzählungen vom Wandel der Arbeitswelten

Abhängig Beschäftigte erzählen ihre Lebensgeschichte

Hubert Schmiedbauer über seinen Arbeits- und Lebensweg

„Dieser Krieg ist noch lange nicht vorbei“, ist Hubert Schmiedbauers Fazit. In „Arbeit ist das halbe Leben …“ berichten 20 AutorInnen über Veränderungen ihrer Arbeitswelt und über ihr gewerkschaftliches und politisches Engagement.

Schmiedbauer, Schriftsetzer, Journalist, Gewerkschafter und Kommunist, kommt aus einer „polygraphischen Dynastie“ in Graz. Krieg nennt er sowohl die „Zerstampfung des Sozialsystems in Reformschritten“ als auch die “Zerstörung der Muttersprache“. In seiner Aufzeichnung „Sie haben ihre Muttersprache gelernt wie wenige andere …“. beschreibt seinen beruflichen und politischen Lebensweg. Zeitgleich kritisiert er die herrschenden Verhältnisse.

Der qualifizierte Schriftsetzer, dessen Arbeitsleben 1949 in Wien begann, ist den technisch/organisatorischen Änderungen seiner Branche ausgesetzt. Wie seine Kollegen auch, spürt er hautnah die sozialen und gewerkschaftspolitischen Auswirkungen sowie die veränderten Anforderungen an die erworbene Qualifikation.

Vom Handsatz, der Fähigkeit spiegelverkehrt zu lesen, beste Kenntnisse der Rechtschreibung und Grammatik, wurden viele nur mehr zum Bedienelement des Computers, zur Arbeitslosigkeit verurteilt oder zur völligen Neuorientierung in der beruflichen Laufbahn gezwungen. Die einmal so stolze Gruppe von hochqualifizierten gewerkschaftlich gut organisierten Facharbeitern spürte den Verlust ihrer Kampfkraft unmittelbar in den „ausgejäteten“ Kollektivverträgen und in menschlichen Tragödien.

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Entfesselt im Rollstuhl

Geschichten aus dem Leben. Über das Meer, die Sehnsucht und eine Entfesselung.

Die beiden ProtagonistInnen des Buches, Hanna Höfer und Leo Fischer, wurden mit dem Krankheitsbild „Spina Bifida“, einer Fehlbildung des Neuralrohres, geboren. Die LeserInnen dürfen sie dabei begleiten, wie sie humorvoll, aber auch nachdenklich und reflektierend einen Blick auf sich und ihre Umwelt werfen; das Leben meistern und entfesselt ihres Weges rollen. Am Cover spielen sie mit der Klischeevorstellung, die sich viele „normale“ Menschen vom An-den-Rollstuhl-gefesselt-Sein machen: Mit einem dicken Seil sind sie in ihren Rollstühlen fixiert.

Aber von einem fixiert im Sinne von starr und unbeweglich sind Hanna Höfer und Leo Fischer weit entfernt. Bei all ihren Unternehmungen werden sie von ihren Assistenzhunden Nils und Ronja begleitet. Diese Vierbeiner machen sich über Hanna und Leo bzw. über die Zweibeiner so ihre Gedanken und führen die LeserInnen durch das Buch. Da Hunden die Kulturtechnik des Schreibens unbekannt ist, wurden deren Beobachtungen mit Hilfe von Monika Hirschmugl-Fuchs festgehalten.

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MULTATULI: „MAX HAVELAAR“

Er soll gelesen werden! Eine Würdigung Multatulis (Eduard Douwes Dekker) und eine Rezension seines Buches „Max Havelaar“ von Peter Metz. Keinen Romanhelden nehmen wir so oft in die Hand. Seit 1988 tragen Produkte aus fairem Handel das Max Havelaar Logo, und heute verkaufen nicht nur Dritt-Welt-Läden, sondern auch grosse Supermarktketten Bananen, Kaffee oder Orangensaft in … Weiterlesen

Eine Rezension am Prüfstand

Markus Berger hat Helmuth Schönauers Ansichten über die Anthologie „Rote Lilo trifft Wolfsmann“ – Literatur der Arbeitswelt kritisch unter die Lupe genommen. Wir danken ihm für die zur Verfügungstellung des Textes. Eine Reihe weiterer Rezensionen und Pressemeldungen über die „Rote Lilo“ finden Sie auf der Seite „Pressemeldungen und Hinweise“ im „Duftenden Doppelpunkt“ Rote Lilo trifft … Weiterlesen

Entdeckungsreisen zum Wein

Susi Piroué lädt mit ihrem bei Kremayr & Scheriau / Orac erschienen Werk „Entdeckungsreisen zum Wein“ zu einer Genussreise in sieben verschiedene Länder Europas ein. Sie skizziert darin nicht nur Landschaftsbilder, sondern auch jene Menschen, die dort leben und arbeiten. Zahlreiche Farbfotos vermitteln Stimmungen und Impressionen der bereisten Gebiete.

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