Weihnachtliche Gedichte

Vom Christkind – Anna Ritter

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wißen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack –
denkt ihr, er wäre offen der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiß etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüßen!

Wortblume – Anna Ritter

Vergangenes Jahr haben wir jeden Tag im Advent ein weihnachtliches oder/und winterliches Gedicht im „Duftenden Doppelpunkt“ veröffentlicht.

Beispielsweise Gedichte von:
Heinrich Hoffmann von Fallesleben – Offizielles Weihnachtsgeschenk 1841, Wladimir Majakowski – Tannennadeln, Alfons Petzold – Weihnachten in Polen und Flandern, Georg Trakl – Ein Winterabend, Christian Morgenstern – Das Weihnachtsbäumlein, Heinrich Heine – Die heilgen Drei Könige, Ludwig Thoma – Die Heilige Nacht, Erich Mühsam – Weihnachten, Joachim Ringelnatz – Schenken, Joseph von Eichendorff– Weihnachten, Paula Dehmel – Weihnachtsschnee, Hermann Hesse – In Weihnachtszeiten, Gustav Falke – Idylle, Francisca Stoecklin – Trauriger Tag im Winter, Heinrich Zeise – Weihnachtabend, Klabund – Bürgerliches Weihnachtsidyll, Theodor Storm – Weihnachtsabend, Alexander Puschkin – Wintermorgen.

In den Beiträgen finden Sie neben dem Gedicht auch weiterführende Infos zu den AutorInnen.

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