Im Rahmen der Vortragsreihe Vom Kitsch bis zur Elitekunst. Populäre Vorträge mit Beispielen und Diskussionen zu den Künsten wird Werner Lang vom Redaktionsteam „Duftender Doppelpunkt“ zum Thema 80 Jahre „Entartete Kunst“ referieren.
Wann: Mittwoch, 19. Juni 2013 um 19.00 Uhr.
Wo: Intensivstation, Josefstädter Straße 53, 1080 Wien.
Der Eintritt ist frei.
Alle Interessierten, die am 19. Juni nicht dabei sein können, haben hier die Möglichkeit, einen Auszug aus dem Vortrag (nach-)zulesen.
Der Ausstellung „Entartete Kunst“ im München des Jahres 1937 gingen bereits einige Ausstellungen voraus, in denen die Moderne Kunst als „entartet“ präsentiert wurde.
Im Anschluss wurde eine Wanderausstellung konzipiert, die ebenfalls den Titel „Entartete Kunst“ trug. Sie machte zwischen 1938 und 1941 in verschiedenen Städten im Deutschen Reich Station.
1937 fand, ebenfalls in München, die erste „Große Deutsche Kunstausstellung“ im „Haus der Deutschen Kunst“ statt. In ihr wurden Künstler, die das Kunstverständnis des Nationalsozialismus repräsentierten, vorgestellt.
Bereits im Buch „Kunst und Rasse,“ von Paul Schultze-Naumburg aus dem Jahre 1928 werden auf einer Doppelseite expressionistische Malerei und Fotografien von behinderten Menschen gegenübergestellt.
Die Präsentation der Behinderung macht die Schaulust Ausstellungsführer „Entartete Kunst“ , in der sich Interesse und Diskriminierung mischen, zu einer ästhetischen Affäre.