Francis Nenik – Tagebuch eines Hilflosen

„27.3.2017: … Amerika ist in Schläglage geraten.“ Die Leipziger Buchmesse ist vorbei. So, das soll in diesem Beitrag auch schon die einzige Stelle sein, an der auf dieses Ereignis hingewiesen wird. In Leipzig gibt es schließlich auch Literatur abseits des Messegeschehens. Einer der diese Literatur mit Mitteln vorantreibt, dass mancher/manchem aus der schreibenden und verlegerischen … Weiterlesen

Creative Commons und Literatur

Kostenlose Literatur im Netz

Was haben Paulo Coelho, Cory Doctorow und Martin Dragosits gemeinsam?

Nicht nur international bekannte Schriftsteller wie der Brasilianer Paulo Coelho und der kanadische Science-Fiction Autor Cory Doctorow tun es.

Immer mehr AutorInnen veröffentlichen teilweise unter einer Creative Commons Lizenz.

So hat der österreichische Lyriker Martin Dragosits kürzlich seinen ersten, 2007 bei Arovell erschienen Gedichtband „Der Teufel hat den Blues verkauft“, ebenfalls unter einer Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-SA) wieder veröffentlicht bzw. ins Netz gestellt.

Martin Dragosits schreibt dazu: „Die Anwendung dieser Lizenzen bietet mir als Autor eine Reihe von Vorteilen. Sie ermöglicht, eine Arbeit über den üblichen kommerziellen Verwertungszyklus hinaus weiter anzubieten und einem neuen Publikum zu präsentieren, die Verbreitung des Werks zu fördern und dadurch eine größere Bekanntheit zu erreichen.
Mittels der standardisierten Vereinbarungen kann ich erweiterte Nutzungsrechte einräumen. Die gewählte Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 erlaubt, die Texte in andere Sprachen zu übersetzen, sie in andere Formate zu übertragen, sich ein Best-Of zusammenstellen zu dürfen, sie für ein Hörbuch oder Video zu nutzen oder zum Download anzubieten, sofern der Urheber genannt wird (BY), die Weitergabe nicht-kommerziell (NC) ist und unter gleichen Bedingungen (SA – Share-Alike) erfolgt. Gleichzeitig behalte ich als Urheber alle mir zustehenden Rechte hinsichtlich Urheberschaft und kommerzieller Nutzung.“

Damit sich „Der Teufel hat den Blues verkauft“ in internetgerechten Häppchen präsentiert, hat ihn Martin Dragosits auf vier eBooks aufgeteilt und stellt diese in fünf verschiedenen Dateiformaten (epub, mobi, pdf, rtf, html) gratis zum Download zur Verfügung.

Weiterlesen

Was ist Creative Commons?

Creative Commons (CC) ist eine Non-Profit-Organisation, die in Form vorgefertigter Lizenzverträge seit 2001 eine Hilfestellung für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte anbietet. CC bietet sechs verschiedene Standard-Lizenzverträge an, die bei der Verbreitung kreativer Inhalte genutzt werden können, um die rechtlichen Bedingungen festzulegen.

Durch die CC-Lizenzverträge stehen den UrheberInnen bzw. RechteinhaberInnen mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als ihre Inhalte nicht oder unter dem gesetzlichen Standardschutz „alle Rechte vorbehalten“ zu veröffentlichen.

Das Urheberrecht bleibt selbstverständlich erhalten – es werden nur bestimmte Nutzungen erlaubt. So können UrheberInnen beispielsweise weiterhin rufschädigende Nutzung oder Entstellung ihres Werkes verbieten.

Die CC-Lizenz schafft Klarheit. Der einfachste CC-Lizenzvertrag verlangt lediglich die Namensnennung des Urhebers/der Rechteinhaberin. Darüber hinaus können aber weitere Einschränkungen gemacht werden, je nachdem, ob die Lizenz eine kommerzielle Nutzung ermöglicht, ob eine Bearbeitung erlaubt wird und ob diese unter gleichen Bedingungen weitergegeben werden muss. Durch die Kombination dieser Bedingungen ergibt sich eine Auswahl von insgesamt sechs verschiedenen Lizenzen.

Weiterlesen

Creative Commons

Wir halten den freien, uneingeschränkten Zugang zu Informationen für eine Grundvoraussetzung, damit sich Kultur, Wissenschaft und Politik erfolgreich entfalten können. Deshalb haben wir den Inhalt des Literaturblogs „Duftender Doppelpunkt“ schon vor einiger Zeit unter eine „Creative Commons Lizenz“ gestellt. Ausnahmen bilden lediglich die Rubriken „Literarische Texte“, „Buchbesprechungen“ und „Texte des Literaturpreises“. Alle anderen Beiträge können … Weiterlesen

Ich google, du googlst, er-sie-es googelt

Für viele Menschen ist Google zum Synonym für die Suche im Netz geworden. Der Großteil aller Anfragen geht an den Marktführer. Um den kleinen Rest „rittert“ die Konkurrenz. Für diese ist es trotz so mancher Innovation oftmals schwer, überhaupt die Wahrnehmungsschwelle zu überschreiten.

Der gemeinnützige Verein SuMa e.V. setzt sich sowohl für die Förderung von Suchmaschinen-Technologie als auch für einen freien Zugang zum Wissen ein.

Die Informations-Broschüre von Bündnis 90/Die Grünen (pdf) „Suchmaschinen: Das Tor zum Netz“ möchte Ihnen die Schattenseiten der marktbeherrschenden Macht einzelner Monopolisten vor Augen führen. Sie zeigt auf, wie Suchergebnisse zustande kommen und vermittelt Kenntnisse über Alternativen zu den gängigen Suchmaschinen.

Während Google in den letzten Jahren von Erfolg zu Erfolg eilt, entwickelten sich in ihrem Schatten, von der Öffentlichkeit mehr oder weniger unbemerkt, eine Reihe von Angeboten, die zumindest eine ausgezeichnete Ergänzung zu Google darstellen. Nachstehend einige Beispiele:

Metsasuchmaschinen

MetaGer2, „die jüngere Schwester“ der guten alten MetaGer. Die Suche über deutschsprachige Suchmaschinen.

Im Blog „mb Informationsdesign“ von Mark Buzinkay finden Sie eine Zusammenstellung von verschiedenen Metasuchmaschinen.

Suchmaschinen

Die Suchmaschine Ask kündigt für Ende des Jahres den AskEraser an. Jede/r NutzerIn wird über die Speicherung seiner Suchhistorie selbst entscheiden können. Der/die NutzerIn der Suchmaschine verliert dadurch nicht die Kontrolle über seine/ihre privaten Daten. Anfang kommenden Jahres wird diese Funktion auch auf den nichtenglischsprachigen Sites, wie beispielsweise ask.de eingebunden sein. Eine möglicherweise sehr interessante Alternative zum „Speicherwahn“ von Google.

Telepolis – Google will ein bisschen weniger böse sein.

Auch die Suchmaschine Seekport kann Ihre Suche um so manches interessante Ergebnis bereichern.

Intelways kombiniert eine Unmenge von Suchmaschinen und Sucharten auf einer einzigen Oberfläche.

Spezielle Suchmaschinen – der nächste Urlaub kommt bestimmt.

Travel IQ – vereint die Informationen von Airlines, Hotels und Online Reisebüros

Kinkaa.de – eine deutschsprachige Reise-Suchmaschine

Creative Commons Search

Yahoo – Creative Commons Search (Beta Version).

Auf der Site von Creative Commons Austria finden Sie Informationen zum Creative Commons Lizensierungssystem.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich mit den eigenen bisherigen Suchstrategien auseinanderzusetzen und deren (Verbesserungs-)Möglichkeiten auszuloten.

Weiterlesen

Wissen und Eigentum

Besitzen Autoren ihre Werke? Ist Wissen ohne rechtlichen Schutz vermarktbar, verwertbar oder wertlos? Dieser Sammelband gibt in 15 Beiträgen einen Überblick über die sich wandelnde Beziehung zwischen Wissen und Eigentum. In so verschiedenen Bereichen wie der klassischen Musik, der traditionellen Heilkunde in Mexiko oder dem Handel mit den Adressdaten werden die Auswirkungen der Behandlung von Wissen als Eigentum anschaulich erläutert.

Auf der Site der Bundeszentrale für politische Bildung können Sie das Buch (als PDF-Version 2,8 MB) herunterladen oder in gedruckter Form bestellen.

Jeanette Hofmann (Hrsg.), Wissen und Eigentum. Geschichte, Recht und Ökonomie stoffloser Güter, 354 Seiten. Veröffentlicht unter einer Creative Commons Lizenz.

Weiterlesen

Freie Kultur

Wesen und Zukunft der Kreativität von Lawrence Lessig. Sie können das Buch über den Buchhandel beziehen oder die HTML-Version aus dem Internet herunterladen. Niemals zuvor lag die Macht zur Kontrolle von Kreativität derart konzentriert in der Hand einiger weniger – der Medienindustrie. Gemäß ihren wirtschaftlichen Interessen erstickt sie schöpferische Prozesse oder zwingt diese in für … Weiterlesen