Geschmackliche Sinnhaftigkeit
Das Auge isst mit – und wie sieht es mit den anderen Sinnesorganen aus?
„Der vorliegende Sammelband möchte mit seinen Beiträgen zur Geschichte und Gegenwart des Geschmackssinnes, aber immer auch im Blick auf die anderen Sinne, über Tatsachen und Theorien im Dialog der Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sowie Medizin informieren, zu weiteren Gedanken und Forschungen anregen, wie zur Veränderungen der Lebenspraxis stimulieren“, schreibt Dietrich von Engelhardt im Vorwort. Und genau diese Anregungen machen sich breit nach dem Genuss der 19 Beitrage, die unter vier großen Hauptthemen subsumiert sind:
1. Die Sinne beim Essen und Trinken. Volker Pudel zum Beispiel geht unter anderem der Frage nach, welchen Sinn bestimmte Geschmackspräferenzen haben („Vom Notwendigkeitsgeschmack zum Einheitsaroma“).
2. Die Sinne und ihre Entwicklung. Am Anfang war die Amöbe, und den interessanten Sprung hin zur Philosopie zum Beispiel eines Johann Gottfried Herder wagt Hans Werner Ingensiep in „Die Sinne aus evolutionärer und biophilosophischer Sicht“.
3. Sinne und Sinneseindrücke: Hannah Monyer stellt beispielsweise eine spezielle olfaktorische