Geschmackskulturen. Vom Dialog der Sinne beim Essen und Trinken

Geschmackliche Sinnhaftigkeit
Das Auge isst mit – und wie sieht es mit den anderen Sinnesorganen aus?

„Der vorliegende Sammelband möchte mit seinen Beiträgen zur Geschichte und Gegenwart des Geschmackssinnes, aber immer auch im Blick auf die anderen Sinne, über Tatsachen und Theorien im Dialog der Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sowie Medizin informieren, zu weiteren Gedanken und Forschungen anregen, wie zur Veränderungen der Lebenspraxis stimulieren“, schreibt Dietrich von Engelhardt im Vorwort. Und genau diese Anregungen machen sich breit nach dem Genuss der 19 Beitrage, die unter vier großen Hauptthemen subsumiert sind:

1. Die Sinne beim Essen und Trinken. Volker Pudel zum Beispiel geht unter anderem der Frage nach, welchen Sinn bestimmte Geschmackspräferenzen haben („Vom Notwendigkeitsgeschmack zum Einheitsaroma“).

2. Die Sinne und ihre Entwicklung. Am Anfang war die Amöbe, und den interessanten Sprung hin zur Philosopie zum Beispiel eines Johann Gottfried Herder wagt Hans Werner Ingensiep in „Die Sinne aus evolutionärer und biophilosophischer Sicht“.

3. Sinne und Sinneseindrücke: Hannah Monyer stellt beispielsweise eine spezielle olfaktorische

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Tafelspitz & Fledermaus. Die Wiener Rindfleischküche.

An mein Rindfleisch …

… lasse ich nur Semmelkren, Crémespinat, geröstete Erdäpfel. Und das alles am besten serviert in der Garnierschüssel Philipp Aigners, einem Teller, der in Mitte eine Vertiefung für das Rindfleisch umgeben von zwei, drei, sechs oder zwölf kleineren Vertiefungen für die Beilagen. Wer meint, sich als eingefleischt vegetarisch lebende Rezensentin dem kulinarischen Denkmalschutz von Bruckfleisch und Co. zu widmen, sei schlichtweg „hardcore“. Wer meint, dieselbe Rezensentin schramme am Masochismus vorbei, weil sie sich durch Rezepte wie Markkrusteln, Reiswurst oder Hirnpudding lesen „muss“ – irrt.

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Infos und Literatur über und aus Slowenien

Wikipedia – Grundsätzliche Informationen über Slowenien Österreich Lexikon – Slowenen und Sloweninnen in Österreich Drava. Ein Flusslauf von den Ostalpen zum Balkan. Eine Endeckungsreise zu unbekannten Literaturen. Eine Kreuzfahrt quer durch Sprach- und Kulturräume. Eine Fähre von hüben nach drüben. Willkommen an Bord … s polno paro naprej … e la nave va … MATROSEN, … Weiterlesen

Kinderlos, na und?

Über die lieben Kleinen und die Frauen, die gerne darauf verzichten.
Eine wohltuende Schützinnenhilfe.

Was denn? Sie als Frau haben Kinder? Ist das nicht etwas widernatürlich?
Die Fragen klingen etwas seltsam, nicht? Frauen OHNE Kinder „dürfen“ sich aber genau solche Fragen und derer Spielarten anhören.
Umso wolhtuender, dass frau nicht ganz alleine dasteht, wenn sie sich z.B. darüber ärgert, dass ihr der Gummiball des lieben Kleinen vom Nachbartisch im Cafehaus in die Tasse flutscht, diesem Ärger Ausdruck verleiht und dann seitens der Kampfmütter mit dem Killerwort Kinderhasserin niedergemäht wird.
Denn Birgit Kofler machte sich auf in die österreichische Welt der freiwillig kinderlosen Frauen – ein bunter Reigen von Frauen mit unterschiedlichstem sozialen, beruflichen und biografischen Hintergrund.
Ein gut gewählter Zeitpunkt, schwappt doch die (parteipolitische) Welle

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Die Macht der Sprache im Bild

Der Fotowettbewerb des Goethe Instituts Welche Macht hat Sprache? Wie kann Sprache gebraucht, aber auch missbraucht werden? Wann ist sie Brücke? Wann ist sie Barriere? Die möglichen Ansätze für die fotografische Umsetzung des Mottos „Die Macht der Sprache“ sind zahlreich – und bewusst nicht eingeschränkt. Die weltweite Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung und die fotografische Vielfalt … Weiterlesen