Holocaust-Gedenktag

Heute am 27. Jänner 2011 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee zum 66. Mal.

Der alljährlich an diesem Tag begangene internationale Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung vom Faschismus und soll zum Gedenken an die unzähligen, insbesondere jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Terrors und zur kritischen Auseinandersetzung mit Neofaschismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit anregen.

Durch eine UNO-Resolution sind seit 2005 alle Mitgliedstaaten aufgefordert, den 27. Jänner als offiziellen internationalen Holocaust-Gedenktag einzuführen.

Die Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag vom 21. November 2005.

Weitere Beiträge im Literaturblog zum Thema Holocaust bzw. Rassismus

Gedenken an die Opfer des Holocausts: Ein kleine Zusammenstellung weiterführender Links.

Mariahilfer Synagoge – für einen würdigen Ort des Gedenkens.

JANUSZ KORCZAK – Arzt, Schriftsteller, Pädagoge: Er wurde gemeinsam mit seinen 200 Kindern und MitarbeiterInnen im August 1942 in Treblinka ermordet.

Die Kinder vom Maison d’Izieu: Im April 1944 wohnen 44 jüdische Kinder mit ihren Erzieherinnen und Erziehern im Kinderheim. Durch Verrat wird der Gestapo (Geheime Staatspolizei) das Versteck bekannt gemacht. Am Morgen des 6. April werden auf Befehl von Klaus Barbie, dem Leiter der Lyoner Gestapo, alle Kinder mit ihren BetreuerInen deportiert. Die Kinder und fünf Erwachsene werden ermordet. Vier Mädchen und drei Buben waren aus Österreich.

Novemberpogrome: Im gesamten Deutschen Reich wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet. Ungefähr 30.000 Juden und Jüdinnen wurden in Konzentrationslager verschleppt.
Die Novemberpogrome stellen den Übergang von der Diskriminierung und Ausgrenzung der Juden / Jüdinnen seit 1933 zur systematischen Verfolgung dar. Nicht einmal drei Jahre später münden die Verbrechen der NationalsozialistInnen in den Holocaust.

Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands: Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands hat seine 2005 eröffnete Dauerausstellung ins Internet gestellt. Die Website bietet eine Fülle von Informationen über den Nationalsozialismus.

Roma und Sinti oder doch ausnahmsweise „Zigeuner“? Ursprünglich aus Indien kommend, waren die Roma von Beginn an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Auch heute noch erhalten „Zigeuner“ Morddrohungen, der Mob veranstaltet Hetzjagden auf sie, und von den Behörden werden sie abgeschoben. Zuletzt versucht Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy mit der Ausweisung von Roma billiges „politisches Kleingeld“ zu machen.

WE WANT MORE! Eine eisige Formulierung heizt die Diskussion um sprachlichen Rassismus an. „Ein heimischer Eishersteller wirbt mit rassistischen Stereotypen für den eisgekühlten ‚Mohr im Hemd‘“.

WIRD DER MOHR IM HEMD ZUM GURKERL IM KNIE? Einige Gedanken zum Umgang mit sprachlichen Rassismen.

Rassismus Report 2009: Der Rassismus Report ist die einzige jährlich erscheinende qualitative Datenquelle über Struktur und Ausmaß von Rassismus in Österreich.

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