Brillis Wort zum Montag

Ein Hund ein Wort Sportiv – Teil 2 Und da lachen die Zweibeiner über uns? Kein Hund wäre so blöd – Entschuldigung, unvernünftig – bei 40 Grad in der Mittagshitze freiwillig und ohne ersichtlichen überlebensnotwendigen Grund über glühende Straßen zu wetzen. In wie viele sehr, sehr tiefdunkellilarote Gesichter wir da wohl schon geblickt hätten, liefen … Weiterlesen

Beratung für wissenschaftliches Schreiben

Auf den Punkt gebracht Rat und Tat für Ihre schriftliche Arbeit an Uni oder (Fach-)Hochschule Klare Strukturen beim Schreiben, Gliederung des Textes, treffende Formulierung, korrektes Zitieren. Einmal im Monat bieten wir eine kostenlose individuelle Schreib- und Textberatung für Ihre schriftliche Arbeit. Melden Sie sich zu einer 30-minütigen Einheit an und bringen Sie Ihren wissenschaftlichen Text … Weiterlesen

Bücherverbrennung in Salzburg

Am Vorabend des 1. Mai 1938, nur wenige Wochen nach dem „Anschluss“, findet am Residenzplatz in der Salzburger Altstadt die einzige offizielle nationalsozialistische Bücherverbrennung in Österreich, der damaligen Ostmark, statt. Circa 1.200 Bücher aus Leihbüchereien, Buchhandlungen und privaten Haushalten bilden das Brennmaterial für den Scheiterhaufen. Anders als bei den Bücherverbrennungen 1933 im Deutschen Reich legen … Weiterlesen

Alexander Moritz Frey

Literaturquiz anlässlich 80 Jahre Bücherverbrennung Die Antworten auf das 6. literarische Rätsel des dreiundzwanzigteiligen Quizes Diesmal fragten wir nach einem Autor, der 1933 von einem Freund im Kofferraum seines Wagens über die Grenze nach Österreich gebracht wurde. Neben dem Namen des Schriftstellers und dem Titel seines phantastischen Romans aus dem Jahre 1914 wollten wir auch … Weiterlesen

Brillis Wort zum Montag

Ein Hund ein Wort Sportiv – Teil 1 „Ist der nicht drollig mit seinen Watschelpfoten?“ „Schau, diese lustigen O-Beine!“ „Und der hat schwerstes Übergewicht. Oder ist das die Unterwolle? Haha.“ „Mir wäre das zu langweilig. Ständig Stöckchen suchen.“ Falls sich die eine oder andere Aussage in dieser oder einer ähnlichen Form in Ihrem Repertoire befindet, … Weiterlesen

Bücherverbrennung Bonn 1933 – 2013

Teil1: Der Höhepunkt der Aktion „Wider den undeutschen Geist“ Der 10. Mai 1933 in Bonn „Ein langsam niedergehender Mairegen und Mitternacht. Und doch: mehrtausendköpfig die Menge, die auf dem Markt schon seit Stunden ausharrt. Langsam schieben sich die braunen Kolonnen der Nationalsozialisten und dann das Feldgrau des Stahlhelms zwischen die Mauern der Bevölkerung hindurch auf … Weiterlesen

Bücherverbrennung Bonn 1933 – 2013

Teil2: Bonn gedenkt der Bücherverbrennung von 1933

Ein Mahnmal

Dem Engagement Wolfgang Deulings und einiger MitstreiterInnen ist es zu danken, dass am 10. Mai 2013 der Öffentlichkeit ein Mahnmal zum Gedenken an die Bücherverbrennung 1933 am Bonner Marktplatz übergeben wird.

Teile der Bonner Politik und die Kulturverwaltung hätten das Gedenken an die Bücherverbrennung gerne hinter den „verschlossenen Türen“ des Rathauses stattfinden lassen. Eine solche elitäre Feier wäre nicht zuletzt ein Affront gegen das auf gesellschaftliches Erinnern orientierte Projekt gewesen.
Durch eine rege öffentliche Diskussion konnte dies verhindert werden. Das nun öffentlich zugängliche Programm bildet einen angemessenen Rahmen für die Einweihung des Mahn- bzw. Erinnerungsmal.

Die Lesezeichen am Bonner Marktplatz Ein Blick in die WerkstattDieses besteht aus 60 bronzenen Buchrücken, die in die Pflasterung des Bonner Marktplatzes eingelassen sind. Auf jedem von ihnen ist Titel und Autor eines verbrannten Buches zu lesen. Die zunächst vereinzelt und wie zufällig verlegten „Lesezeichen“ verdichten sich, je näher sie dem Ort der Bücherverbrennung vor dem Alten Rathaus kommen, immer mehr. Dort befindet sich eine, ebenfalls ins Pflaster eingelassene Büchertruhe, ein wetterfester Archiv Behälter. Dieser bleibt das ganze Jahr verschlossen. Erst an jedem 10. Mai wird er geöffnet, die darin befindlichen Bücher werden entnommen und es wird aus ihnen vorgelesen. Danach werden Sie an Menschen aus Bonn verschenkt. Abschließend wird die Büchertruhe mit den Werken anderen AutorInnen befüllt und wieder bis zum kommenden 10. Mai verschlossen.

Der Entwurf für das Gedenkmal stammt von den Künstlern Andreas Knitz und Horst Hoheisel. Es wurde mit Spenden finanziert. 50.000 Euro hat die Landeszentrale für politische Bildung gestiftet. Weitere 15.000 Euro sind durch Einzelspenden von Bonner BürgerInnen zusammengekommen.

Weiterführende Links

Siehe auch Bücherverbrennung Bonn 1933 – 2013. Teil 1: Der Höhepunkt der Aktion „Wider den undeutschen Geist“

Ein Bericht des WDR über die Bücherverbrennung 1933. In dem 6 Minuten langen Beitrag finden Sie Originalaufnahmen der Bücherverbrennung 1933 und ein Interview mit Wolfgang H. Deuling, dem Initiator des Mahnmals zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bonn.

Vorstellung des Projektes „Lese-Zeichen“ Bonn durch die beiden Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz

Broschüre zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung in Bonn

Die Lesezeichen am Bonner Marktplatz

Ab 22. April werden die Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz die 60 Lesezeichen verlegen und die Bücherkiste in den Bonner Marktplatz einlassen. Sie sind folgenden AutorInnen bzw. Büchern gewidmet:

Karl Marx: Das Kapital (1867)
André Gide: Kongo und Tschad (1932) (Le Retour du Tchad, 1928)
Emil Julius Gumbel: Vier Jahre politischer Mord (1922)
Heinrich Mann: Der Untertan (1918)
Theodor Wolff: Vollendete Tatsachen (1918)
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1929)
Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika (1930)
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (1929)
Gina Kaus: Morgen um Neun (1932)
August Bebel: Die Frau und der Sozialismus (1878)

Friedrich Wilhelm Foerster: Lebensführung (1922)
Emil Ludwig: Genie und Charakter (1924)
Max Brod: Rëubeni, Fürst der Juden (1925)
Lion Feuchtwanger: Erfolg (1931)
Jaroslav Hašek: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (1926)
Ernest Hemingway: In einem andern Land (1930)
Bertha von Suttner: Die Waffen nieder! (1889)
Moses Hess: Rom und Jerusalem (1862)
Rosa Luxemburg: Die Akkumulation des Kapitals (1913)
Jack London: Die eiserne Ferse (1922) (The Iron Heel, 1908)

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