Türkische Lyrik 2: Gedichte von Hatice Arargüç

Der folgende Beitrag macht Sie mit der Autorin Hatice Arargüç bekannt. Der Artikel „Türkische Lyrik 1 – Ein kurzer Überblick“ versucht darüber hinaus anhand einiger weiterer AutorInnen, Appetit auf die vielfältige Welt der türkischen Lyrik zu machen. Hatice Arargüç veröffentlicht im „Duftenden Doppelpunkt“ erstmals eine kleine Auswahl ihrer Gedichte im Internet und freut sich über … Weiterlesen

Elisabeth Chovanec – Gedankenströme

Mut zur Lyrik Geht das? Abseits des literarischen Mainstreams mutig den eigenen lyrischen Weg zu gehen? Das geht! Elisabeth Chovanec tritt mit „Gedankenströme“ den Beweis an. Eveline Haas schreibt dazu: „Drei- und Vierzeiler unter dem Untertitel der ‚Gedankenströme‘ Abendkühle Lebensoval Urquell Begegnung Reisen bilden auch diesmal eine Sammlung von assoziativ untereinandergestellten, beim Schreiben zufliegender Wortreihen, … Weiterlesen

Creative Commons und Literatur

Kostenlose Literatur im Netz

Was haben Paulo Coelho, Cory Doctorow und Martin Dragosits gemeinsam?

Nicht nur international bekannte Schriftsteller wie der Brasilianer Paulo Coelho und der kanadische Science-Fiction Autor Cory Doctorow tun es.

Immer mehr AutorInnen veröffentlichen teilweise unter einer Creative Commons Lizenz.

So hat der österreichische Lyriker Martin Dragosits kürzlich seinen ersten, 2007 bei Arovell erschienen Gedichtband „Der Teufel hat den Blues verkauft“, ebenfalls unter einer Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-SA) wieder veröffentlicht bzw. ins Netz gestellt.

Martin Dragosits schreibt dazu: „Die Anwendung dieser Lizenzen bietet mir als Autor eine Reihe von Vorteilen. Sie ermöglicht, eine Arbeit über den üblichen kommerziellen Verwertungszyklus hinaus weiter anzubieten und einem neuen Publikum zu präsentieren, die Verbreitung des Werks zu fördern und dadurch eine größere Bekanntheit zu erreichen.
Mittels der standardisierten Vereinbarungen kann ich erweiterte Nutzungsrechte einräumen. Die gewählte Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 erlaubt, die Texte in andere Sprachen zu übersetzen, sie in andere Formate zu übertragen, sich ein Best-Of zusammenstellen zu dürfen, sie für ein Hörbuch oder Video zu nutzen oder zum Download anzubieten, sofern der Urheber genannt wird (BY), die Weitergabe nicht-kommerziell (NC) ist und unter gleichen Bedingungen (SA – Share-Alike) erfolgt. Gleichzeitig behalte ich als Urheber alle mir zustehenden Rechte hinsichtlich Urheberschaft und kommerzieller Nutzung.“

Damit sich „Der Teufel hat den Blues verkauft“ in internetgerechten Häppchen präsentiert, hat ihn Martin Dragosits auf vier eBooks aufgeteilt und stellt diese in fünf verschiedenen Dateiformaten (epub, mobi, pdf, rtf, html) gratis zum Download zur Verfügung.

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Poesiefrühling 2012

Poesiefrühling vom 09. – 18. März 2012 in Berlin-Wedding

Der Poesiefrühling findet 2012 zum vierten Mal statt.

Mit dem Festival wird ein Rahmen geboten, in dem sich jedeR mit Poesie beschäftigen, mit ihr experimentieren und sie mit anderen teilen kann. Das Ziel ist, vielfältige Zugänge zu Poesie zu schaffen sowie Poesie im öffentlichen und privaten Raum präsent und erfahrbar zu machen.

Das Publikum ist zu einer poetischen Entdeckungsreise eingeladen; beispielsweise einem SPEED DATING, bei dem Literatur und Musik aufeinandertreffen, oder zur filmischen Inszenierung eines Gedichtes der argentinischen DichterIn Alfonsina Storni. In der Bibliothek am Luisenbad werden drei Poesiespiele vorgestellt und Mehtap Akdemir bringt in Wedding an Bäumen, Sträuchern oder Baugerüsten Papierflugzeuge an, auf denen Zeilen aus Songtexten gedruckt sind, die vom Fliegen handeln. JedeR kann die Papierflugzeuge mitnehmen, sie zerstören oder fliegen lassen …

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Advent(s)kalender 2011

Heute ist es soweit! Die „Duftenden Doppelpunkte“ öffnen das erste Türchen des Adventskalenders.

Wie jedes Jahr wartet auf Sie weihnachtliche Lyrik von Rainer Maria Rilke, Wladimir Majakowski, Paula Dehmel, Heinrich Heine, Francisca Stoecklin, Christian Morgenstern, Klabund …
Manche der gemeinfreien Texte werden Sie nicht nur nachlesen, sondern auch nachhören können.

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ERICH FRIED

Erich Fried 6. Mai 1921 – 22. November 1988

Erich Fried über schreibende ArbeiterInnen und die Literatur der Arbeitswelt

Erich Fried, geboren 1921 in Wien, lebte seit 1938 als jüdischer Emigrant in London und gilt als einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Sprachraums. Sein entschiedenes politisches Engagement (u.a. gegen den Vietnam- Krieg, die Politik Israels gegenüber den Palästinensern, die Formen der Terrorismus-Bekämpfung in der Bundesrepublik) hat ihn in vielen politischen Kontroversen geführt und ihm heftige Anfeindungen eingetragen. Er starb am 22.11. 1988

Auszug aus einem Gespräch, das Erich Fried anläßlich der Werkstattgespräche „Literatur und Politik“ am 13. Juni 1983 in Kindberg mit Erich Zwirner geführt hat:

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NEUJAHRSGEDICHTE

Neujahrsgedichte und Neujahrsfeste 15 Neujahrsgediche von Wilhelm Busch, Theodor Fontane, Johann Peter Hebel, Gottfried Keller, Georg Christoph Lichtenberg, Conrad Ferdinand Meyer, Joachim Ringelnatz, Peter Rosegger, Friedrich Rückert, Ludwig Thoma und Maria Luise Weissmann. Teil 1: Wilhelm Busch – Peter Hebel Teil 2: Gottfried Keller – Joachim Ringelnatz Teil 3: Peter Rosegger – Maria Luise Weissmann … Weiterlesen

NEUJAHRSGEDICHTE

Teil 2: Gottfried Keller – Joachim Ringelnatz

Teil 1: Wilhelm Busch – Peter Hebel
Teil 3: Peter Rosegger – Maria Luise Weissmann

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut…

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit!
Euch rückwärts. – Ihr versinkt im alten Schlunde.

Gottfried Keller (1819 – 1890)

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Das alte Faß ist ausgetrunken

Das alte Faß ist ausgetrunken
Der Himmel steckt ein neues an,
Wie mancher ist vom Stuhl gesunken,
Der nun nicht mit uns trinken kann.
Doch ihr, die ihr, wie wir beim alten
Mit so viel Ehren ausgehalten,
Geschwind die alten Gläser leer
Und setzt euch zu den neuen her!

Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)

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Neujahrsglocken

In den Lüften schwellendes Gedröhne,
Leicht wie Halme beugt der Wind die Töne:

Leis verhallen, die zum ersten riefen,
Neu Geläute hebt sich aus den Tiefen.

Große Heere, nicht ein einzler Rufer!
Wohllaut flutet ohne Strand und Ufer.

Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898)

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In der Neujahrsnacht

Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.
Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.
Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küsst Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

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