Ein Winterabend

Wenn der Schnee ans Fenster fällt, Lang die Abendglocke läutet, Vielen ist der Tisch bereitet Und das Haus ist wohlbestellt. Mancher auf der Wanderschaft Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden. Golden blüht der Baum der Gnaden Aus der Erde kühlem Saft. Wanderer tritt still herein; Schmerz versteinert die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle Auf … Weiterlesen

Den deutschen Arbeitern in Paris zum Bescherungsfest

Im Kreise froher Weihnachtsgäste Sei uns gegrüßt, o Lichterbaum! Verheißung strahlten deine Äste Manch kindlichen Erlösungstraum. Doch was wir mild Beschertes fanden, Wie stolz das Halleluja klingt – Der Heiland ist noch nicht erstanden, Der in die Welt die Freiheit bringt. Kein Himmel kann das Heil uns senden, Es fällt aus keines Gottes schoß, Die … Weiterlesen

Das Weihnachtsbäumlein

Es war einmal ein Tännelein mit braunen Kuchenherzlein und Glitzergold und Äpflein fein und vielen bunten Kerzlein: Das war am Weihnachtsfest so grün als fing es eben an zu blühn. Das Weihnachtsbäumlein Doch nach nicht gar zu langer Zeit, da stands im Garten unten, und seine ganze Herrlichkeit war, ach, dahingeschwunden. die grünen Nadeln warn’n … Weiterlesen

Die heilgen Drei Könige

Die heil’gen Drei Könige aus dem Morgenland, sie frugen in jedem Städtchen: „Wo geht der Weg nach Bethlehem, ihr lieben Buben und Mädchen?“ Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht, die Könige zogen weiter, sie folgten einem goldenen Stern, der leuchtete lieblich und heiter. Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus, da sind sie … Weiterlesen

Die Heilige Nacht

So war der Herr Jesus geboren im Stall bei der kalten Nacht. Die Armen, die haben gefroren, den Reichen war’s warm gemacht. Sein Vater ist Schreiner gewesen, die Mutter war eine Magd, Sie haben kein Geld besessen, sie haben sich wohl geplagt. Kein Wirt hat ins Haus sie genommen; sie waren von Herzen froh, daß … Weiterlesen

Weihnachten

Nun ist das Fest der Weihenacht, das Fest, das alle glücklich macht, wo sich mit reichen Festgeschenken Mann, Weib und Greis und Kind bedenken, wo aller Hader wird vergessen beim Christbaum und beim Karpfenessen; — und Groß und Klein und Arm und Reich, — an diesem Tag ist alles gleich. So steht’s in vielerlei Varianten … Weiterlesen

Gedichtanalyse

Auf dieser Site der Germanistischen Fakultät der Universität Duisburg soll die Geschichte der Lyriktheorie von der Antike bis zum Auftritt der Avantgarden des 20. Jahrhunderts in einem Archiv erfasst werden. Momentan sind 125 Texte aufgenommen.