Inauguralvorlesung durch Dr. Reinhard Pitsch im Rahmen der Volksakademie
„Der Untergang des römischen Reiches – marxistische Analysen“
Ort: Hägelingasse 7, 1140 Wien (Garteneingang), U3 Hütteldorferstr. Ausgang Feilplatz, S45 Breitensee
Zeit: 23.6.2015; Beginn: 19 Uhr c.t.
In letzter Zeit häufen sich zumeist konservative Publikationen, in denen Parallelen, sowohl von der „Krise der römischen Republik“ vor Cäsar als auch vom Ende des römischen Imperiums, zur Gegenwart gezogen werden.
Im Vortrag werden, ausgehend von als „opera maxima“ zu sehender Werke von Alexander Demandt und G.E.M. de Ste Croix, sich als marxistisch verstehende Erklärungsversuche vorgestellt. Der „longue durée“ Braudels folgend, wird durch zwei Längsschnitte die Problematik sowohl einer „Geschichte von unten“ (klassenanalytisch) als auch einer „von oben“ (ikonographisch) dargestellt werden. Damals zeitgenössische Wahrnehmungen und Deutungen werden kontrastiert. Bezüge zur Aktualität sind zufällig und nicht intendiert.
Die „Volksakademie“ versteht sich, in Analogie zu den emanzipatorischen Intentionen der Bildungsaktivitäten der Arbeiterbewegung zwischen den Weltkriegen, als Initiative aus dem Volk für das Volk. Die „Volksakademie“ bietet, im Rahmen von Vorträgen, Seminaren und Diskussionen, reflexiven Raum als Platz für Informationen und Argumente, unabhängig von hegemonialen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kräften und akademischen Institutionen.
Geoffrey Ernest Maurice de Ste. Croix 1910–2000:
Oodcast: The class struggle in the Ancient Greek world – G. E. M. de Ste. Croix