Ein Hund ein Wort
Strategie – Teil 1
Ob ich nicht auch einmal über etwas anderes als Fressi-Fressi schreiben könne, fragten mich die Hauskaspars. Im Prinzip ja, antwortete ich. Ich sei ein cleverer Wuff und könne doch mal was über meine persönlichen Erfahrungen mit Spielzeug zur Förderung der Intelligenz von Hunden schreiben.
Das sei ein durchaus überlegenswertes Thema, entgegnete ich, nur ganz ohne Hundekekse würde auch dieser Text nicht auskommen … Mir würde das schon gelingen, gaben sich die beiden zuversichtlich und zogen von dannen.
À propos gelingen: Sehr gelungen waren die Eigenkreationen der zwei Hauskaspars bezüglich Spielzeug zur Förderung der Intelligenz von Hunden bis dato nicht. Dazu zählten leere Eierkartons sowie Küchen- und Klopapierrollen, in denen sie Hundekekse (ich habe es ja gesagt!) versteckten. So schnell konnte Hauskaspar II gar nicht „Such!“ rufen, hatte ich in Windeseile Kartons und Rollen zerfleddert und geplündert. Zwetschke hegte den Verdacht, dass die beiden an unserer Intelligenz zweifelten. Dachten die wirklich, wir müssten lange überlegen, wie an die Kekse heranzukommen sei?
Und erst die Waldausflüge! Wie oft wickelten die Hauskaspars Leckerlis in große Breitwegerich- und Huflattichblätter und versteckten sie im Gebüsch. Spätestens nach dem vierten Suchdurchgang wurde es Zwetschke und mir langweilig. Aber die beiden klatschten immer begeistert in die Hände und riefen entzückt: „Oh, Kekse! Was für ein schöner Zufall.“ Sie waren selig. Da wollten wir ihnen die Freude nicht verderben und suchten ein fünftes, sechstes und siebtes Mal nach den Keksen, und jedes Mal taten wir so, als wären wir völlig überrascht ob unseres Fundes.
Fortsetzung folgt …
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia