Frauentag 2012 – ein Rückblick

Ein Blick auf den lebendigen und kreativen 8. März 2012

Eine kleine Auswahl an Veranstaltungen, Artikeln, Hinweisen rund um den Internationalen Frauentag – und danach.

Heike Friauf: Hat sich der Feminismus erledigt? Der unfreiwillige Beitrag von Künstlerinnen zum neoliberalen Roll-back. Moderation: Anna Spohn
Zeit: Mittwoch, 14. März, 18:00 Uhr
Ort: Hörsaal 2 der Angewandten, Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Podiumsdiskussion “Feministische Perspektiven zum Nationalsozialismus in Theorie und Praxis”
Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Opfer, TäterInnen, ZuschauerInnen, MitläuferInnen, WiderstandskämpferInnen? Nationalsozialismus aus feministischen Perspektiven“ (Web)
Zeit: Donnerstag 15. März, 18 Uhr
Ort: C3 Bibliothek für Entwicklungspolitik, Alois-Wagner-Saal, Senseng. 3, 1090 Wien

Frauen gingen auf die Straße – überall

Solange in unseren Breiten Emanze immer noch als Schimpfwort gilt, gleicher Lohn für gleiche Arbeit keine Selbstverständlichkeit ist, Gewalt gegen Frauen kein Tabu darstellt, sexistische Äußerungen schenkelklopfende Zustimmung finden und Frauen an die „Gläserne Decke“ stoßen, ist der Internationale Frauentag unverzichtbar.

Der AK Frauen.Management.Report 2013.

Bei der dringend notwendigen Diskussion um mehr Frauen in Spitzenpositionen sollte allerdings nicht vergessen werden, dass ein Job als Aufsichtsrätin nicht auf der Agenda der meisten Frauen steht. Der größte Teil von ihnen ist immer noch in einigen wenigen sogenannten Frauenberufen beschäftigt, viele von unfreiwilliger Teilzeitarbeit und Präkariat betroffen oder als stille Reservearmee in den Haushalt abgeschoben.

Im Blog „Mädchemnannschaft“ wirft Helga Hansen unter dem Titel „Was vom Frauentage übrig blieb: Symbolpolitik“ einen kritischen Blick auf den Umgang mit dem Frauentag in Deutschland.

Die 2011 unter dem Titel „FESTE. KÄMPFE. 100 Jahre Frauentag“ im Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien und danach im Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg gezeigte Ausstellung ist jetzt auch im Netz zu finden.

Herzlichen Dank an Genderbibliothek, Mädchenmannschaft, ida, Archivalia und VÖB Blog für den Hinweis auf die zum Frauentag.

PS: Wer sich näher mit der Geschichte des Internationalen Frauentages beschäftigen möchte, bekommt im Beitrag „100 Jahre Interantionaler Frauentag“ eine Menge Lesestoff. Eine Literaturliste ergänzt das Angebot des „Duftenden Doppelpunktes“.

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