HISTORISCHES STADTARCHIV KÖLN

Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt

Sechs zunächst als vermisst geltende Personen meldeten sich inzwischen bei der Polizei. Drei Menschen werden allerdings noch gesucht.

In dem Archiv befanden sich 65.000 Urkunden, 104.000 Karten und Pläne und 50.000 Plakate sowie 500.000 Fotos aus über 1000 Jahren Stadt- und Landesgeschichte (Wikipedia-Artikel).

Aktuelle Infos finden Sie im Blog Archivalia.

SPIEGEL ONLINE – „Als würde ein Kran auf unser Haus fallen“

Frankfurter Allgemeine – Historisches Kölner Stadtarchiv eingestürzt

2 Gedanken zu „HISTORISCHES STADTARCHIV KÖLN“

  1. KONNTE MAN DAS WIRKLICH NICHT VORAUSSEHEN?
    Ich bin eine Laie, aber die Warnung stand auch in meinem Köln-Roman:

    „Der Schacht gehörte zu den so genannten Baumaßnahmen für die neue, vier Kilometer Nord-Süd-Stadtbahn unter Trümmern und Relikten des alten Römerhafens und der weiteren Stadtjahrhunderte hindurch.

    Natürlich hätten alle mehr auf ihr Bauchgefühl als auf die Berechnungen und Ausdrucke ihrer Computer hören sollen. Die Hoffnung auf den Daumen Gottes und ein wenig Spucke eines Heiligen gipfelt bei Planern und Ingenieuren … in dem Zauberspruch »Das geht schon so«.

    Nicht alle haben den Mumm, lässliche Lügen, die Todsünden der Gier und Eitelkeit, ihr Unvermögen und ihre Fehlplanungen zuzugeben. Sie suchen immer nach einer Ausrede, einem Schuldigen, dem unausweichlichen Schicksalsschlag oder der modernen Absolution einer schweren Kindheit.

    Ich weiß, ich weiß, das Amt für Bodendenkmalpflege und das Römisch-Germanische Museum mit ihren mehr als hundert Experten können nicht überall gleichzeitig sein. Sie sind für viele genervte Anwohner schon jetzt eine Art fünfte Kolonne von Time Bandits an Dutzenden von Grabungsstellen im ehemaligen Colonia.“

    Aus Thomas R.P. Mielke: COLONIA Roman einer Stadt, Kapitel 43, Emons Verlag, Köln August 2008

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