Amelie lebt mit ihren Eltern und ihrem Hund Zebulon im Wunderland. Eines Nachts jedoch muss Amelies Mutter ins Krebsland.
Ihr Papa, selbst überwältigt von diesem Ereignis, kann Amelie über ihre Untröstlichkeit, Ratlosigkeit, Verzweiflung nicht hinweghelfen. So macht sich das Mädchen selbst auf den Weg ins Krebsland, der durch einen Zauberspiegel hindurch führt. Hier findet sie ihre Mutter. Aber auch sie kann die vielen Fragen Amelies nicht beantworten.
Eine Erklärung für die Krankheit und deren Behandlung findet Amelie beim Wächter der Geheimnisse, der beim Baum des Wissens wohnt. „Diese Antworten beruhigen Amelie ein bisschen.“ Wut, Schuldgefühle und Trauer bleiben trotzdem. Wohin damit? Ihren Vater möchte sie nicht belasten. Trost, Mut und einen Pfad aus der Verwirrung findet das Mädchen in der Natur. Besonders in diesem Teil stecken Text und Bilder voll Symbolik: Bäume, Steine, Wasser, Landschaften, Tiere. Kraftquellen, wie sie auch in der therapeutischen Arbeit mit Kindern krebskranker Eltern in der Auseinandersetzung mit der Krankheit zum Einsatz kommen, so Ulla Steger, Psychotherapeutin und Referentin der Dr.-Mildred-Scheel-Akademie der Deutschen Krebshilfe im Nachwort.
Am Schluss kehrt Amelies Mutter wieder zurück nach Hause, fürs erste gesund. Aber es wird kein happy end vorgegaukelt, der Zauberspiegel hat sich nicht ganz geschlossen, Amelie hat die Hoffnung, „dass sie und ihre Mama nie mehr ins Krebsland zurückkehren müssen“. Eine Lektüre auch für nichtbetroffene Kinder und Erwachsene.
Martine Hennuy, Sophie Buyse (Text), Lisbeth Renardy (Bilder) – Wann kommst du wieder, Mama? Ein Bilderbuch über Krebs. Aus dem Französischen von Rosemarie Griebel-Kruip. Sauerländer, 2007. 40 Seiten, Euro 14,30.
Ab 5 Jahren.
Erschienen in an.schläge – das feministische Magazin, Mai 2007.
Ich kenne das Buch zwar nich habe meine Mutter aber selber am Krebs verloren, ich war da zwar erst 1 und ein Halb aber es war trotzdem sehr schwer und ist nicht leicht seine Mutter zu verlieren…