Ein Hund ein Wort
Dies ist die 90. Ausgabe von „Ein Hund ein Wort. Brillis Wort zum Montag“. Jubel und Gratulation!
Hol’s! – Teil 3
Hol’s – Teil 1
Hol’s – Teil 2
Das ist unter meiner Würde. Die Hauskaspars sollten das wissen. Noch nie habe ich Stöckchen geholt. Das war schon in der Hundeschule so. Der Hundetrainer befahl den Hauskaspars damals auf dem Übungsplatz, ein Dummie zu werfen, zu rufen „Brilli! Hol’s!“. Damit sollte die „Bindung zu eurem Hund“ (O-Ton des Hundeheinis) gefestigt werden. Ich erkannte keinen Sinn in diesem Tun und fühlte mich auch ohne Dummiewerfen mit meinen Hauskaspars verbunden – auch wenn die sich in diesem Moment zu wirklichen Kasperln machten.
Später konnten die beiden werfen, wo, wann und was sie wollten. Ich brachte es nie zurück. Mein Motto: Wer etwas von sich wirft, soll es auch selbst wieder holen. Um an Leckereien zu kommen, gibt es energieschonendere Wege.
Zwetschke ist mir in puncto „Nix holen und bringen“ sogar einen Schritt voraus. Sie bringt nicht nur nichts zurück, sie denkt gar nicht daran, einen Zwerg oder einen Plüschbären anzupeilen, nur weil es jemand von ihr verlangt. Den Versuch der beiden Hauskaspars, Zwetschke dazu zu bewegen, durch einen Hula-Hoop-Reifen zu springen, brachte sie zum Scheitern, indem sie einfach davor sitzen blieb.
In der Annahme, sie hielten den Reifen zu hoch – anfangs betrug der Abstand zwischen Fußboden und Reifen circa einen halben Meter – verminderten die zwei diesen Abstand schrittweise auf drei Zentimeter. Zwetschke blieb sitzen. Lockte auf der „anderen“ Seite ein Keksi, ging sie um den Reifen herum …
Nach geschätzten dreihundertundsiebzehn Versuchen gaben die Hauskaspars erschöpft und enerviert auf. Seitdem haben wir den Reifen nicht mehr gesehen. Wir vermuten, die Müllabfuhr hat ihn irgendwann geholt.
Ende
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia
Danke und ein herzliches WUFF aus Wien“
Von meiner Seite ,ebenfalls herzliche Gratulation zum 90er,kann leider nicht so toll wie Clif Richard singen.