Albert Drach

ACHTUNG: Krankheitsbedingt veröffentlichen wir den letzten Teil der Quizreihe erst nächste Woche, am Montag, dem 09. Dezember 2013. Zur Beantwortung der Fragen haben Sie bis Dienstag, dem 17. Dezember 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Im 22. Teil des Literaturquizes wurde nach Albert Drach gesucht. Im Rahmen dieses literarischen Rätsels finden Sie ausführliche Infos über den Autor.

Die Fragen und Antworten

  • Wie heißt der Autor? Albert Drach
  • Welcher Schriftsteller und zweimaliger Burgtheaterdirektor unterstützte seine literarischen Ambitionen? Anton Wildgans
  • Wie heißt sein autobiografischer Roman, in dem Peter Kucku(ck), Exil und Verfolgung er- und überlebt? Unsentimentale Reise

Falls die Informationen, die wir für Sie über Albert Drach im „Duftenden Doppelpunkt“ zusammengetragen haben, nicht ausreichen, sind Sie eingeladen, in folgenden Sites zu blättern:

Alle bisherigen literarischen Rätsel und die das Quiz begleitenden Beiträge können Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.

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Die Preise und ihre GewinnerInnen

Andreas Friedrich Bareiß: Herschel Feibel Grynszpan. Der Attentäter und die „Reichskristallnacht“ – Eine Tatsachenerzählung aus dem Psychosozial-Verlag geht an Joachim K. aus Berlin.

Buchcover Herschel Feibel  Grynszpan Psychosozial Verlag „Am 9. November 1938 inszenierten die Nazionalsozialisten die so genannte »Reichskristallnacht« – ein lang vorbereitetes Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland. Von offizieller Seite wurden die Ausschreitungen als »spontane Reaktion« auf das Attentat des damals erst 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan auf den NS-Diplomaten Ernst vom Rath in Paris dargestellt.
Unter Verwendung authentischer, größtenteils bislang unveröffentlichter Dokumente hat Andreas Bareiß nun die wahren Hintergründe des Attentates recherchiert und spannend und lebendig nacherzählt. Im Mittelpunkt steht dabei die persönliche Geschichte des jugendlichen Attentäters. Aufgewachsen in Hannover, lebte Herschel in den 30er Jahren bei seinem Onkel in Paris. Im Homosexuellenmilieu traf er auf den deutschen Diplomaten, für den er sich alsbald als Strichjunge und Kontaktperson zur Schwulenszene betätigte.
Vom Rath versprach Herschel dafür, sich für dessen in Deutschland lebende Familie einzusetzen, konnte sein Versprechen aber nicht halten. Als Herschel von der Deportation seiner Familie erfuhr, beschloß er, sich zu rächen.“

Via Psychosozial Verlag

Mignon Langnas: Tagebücher und Briefe 1938-1949 aus dem Haymon Verlag geht an Eveline S.-B. aus Fribourg

Buchcover Mignon Langnas Haymon Verlag „Ein einzigartiges Dokument der Judenverfolgung in Österreich. Die ergreifenden Aufzeichnungen einer jüdischen Krankenschwester im Wien der NS-Zeit: Während Ehemann und Kinder 1939 rechtzeitig in die USA flüchten können, bleibt Mignon Langnas mit ihren gebrechlichen Eltern in Wien zurück. In ihren Briefen und Tagebüchern schildert sie auf eindringliche Weise den Alltag der jüdischen Bevölkerung unter dem Nazi-Regime und während des Krieges.
Mit außergewöhnlichen Fotografien versehen, öffnet dieses Buch einen einmaligen Zugang zu einem der schrecklichsten Kapitel unserer Geschichte.“

Via Haymon Verlag

Hermann Levin Goldschmidt, Edith Moos: Mein 1933 aus dem Pasagen Verlag geht an Sabine V.

Buchcover Mein 1933 Passagen Verlag „Im Frühjahr jährt sich der Todestag des Philosophen und Schriftstellers Hermann Levin Goldschmidt zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass erscheint dieser Band zum Gedenken, aber auch zur Einführung in sein kritisches Denken.
„Mein 1933“ ist der letzte Text, an dem Hermann Levin Goldschmidt vor seinem Tod 1998 arbeitete. In kritisch selbstprüfender Weise stellt er in Form eines inneren Dialogs die Frage, ob und inwiefern er damals, 1933 und danach, richtig gehandelt hat und was er mit seinem vor der Vernichtung verschonten Leben bezeugt. Die Fotografien von Edith Moos aus den Jahren 1932–35 bilden einen Bildkommentar, der Goldschmidts Text auf überraschende Weise ergänzt: zusammengelesen werden Wort und Bild zum aufschlussreichen Fotoessay. Willi Goetschels Nachwort „Dialogik als kritisches Modell: Bild und Wort bei Edith Moos und Hermann Levin Goldschmidt“ führt in diesen Fotoessay und damit in das Werk Goldschmidts ein, dessen zukunftsweisender Ansatz nichts an seiner Aktualität verloren hat.“

Via Passagen Verlag

Inge Geiler: Wie ein Schatten sind unsere Tage aus dem Verlag Schöffling & Co. geht an Claus M. aus Graz.

Buchcover Wie ein Schatten sind unsere Tage „In einer Wandverkleidung hinter der Heizung ihres Wohnzimmers fand Inge Geiler eines Tages ein Bündel Papiere: lose Zettel, Fotografien, Zeitungen, Postkarten und Briefe, gerichtet an ein Ehepaar, das zu Beginn der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in diesem Zimmer gewohnt hatte. Meier und Elise Grünbaum, aus Wiesbaden kommend, waren in ein jüdisches Altersheim nach Frankfurt gezogen. Von dort aus mieteten sie ein Zimmer in der jüdischen Pension Nussbaum, wo sie bis zur Deportation nach Theresienstadt lebten.

(…) Eingebettet in die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, erzählt Inge Geiler in berührender Weise die Geschichte der Familie Grünbaum: von ihren Ursprüngen in Geisa und Forchheim bis in die USA, wo Nachkommen der weitverzweigten Familie heute leben. Ohne den zufälligen Fund der Briefe wären Meier und Elise Grünbaum anonyme Opfer geblieben. In WIE EIN SCHATTEN SIND UNSERE TAGE wird ihre Geschichte bewahrt und weitergegeben.“

Via Schöffling & Co.

Manfried Rauchensteiner: Stalinplatz 4: Österreich unter alliierter Besatzung aus der Edition Steinbauer geht an Sebastian W. aus Wien

Buchcover Rauchensteiner Stalinplatz 4 „Die Zeit der alliierten Besatzung Österreichs ist längst vorbei. Dennoch findet die Forschung zu 1945 bis 1955 immer mehr Details. Die Sichtweisen haben sich stark geändert. Es wird immer deutlicher, wie Österreich nicht nur Frontstaat des Westens, sondern auch einer der wichtigsten Faktoren in der Politik der Sowjetunion gewesen ist, wie Österreich seine Situation nützen konnte und unter ihr litt und dabei einen radikalen Bruch mit seiner Vergangenheit vorgenommen hat. Die Abhängigkeit des Landes war jedoch außerordentlich groß. Am Sitz des Alliierten Rats in Wien, am Stalinplatz 4, versuchte man umzusetzen, was in London, Moskau, Paris und Washington entschieden worden war. Doch Österreich war weit davon entfernt, sich dem ganz einfach zu fügen. Es kämpfte beharrlich um seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit und zahlte schließlich einen hohen Preis für den Abschluss des Staatsvertrags.“

Via Edition Steinbauer

Peter Berczeller: Der kleine weiße Mantel aus dem Metroverlag geht an Bettina T.

BUCHCOVER DER KLEINE WEISSE MANTEL „Seine Liebesaffäre mit der Medizin begann im Alter von drei Jahren, als der in Wien geborene Peter Berczeller seinen Vater bei Hausbesuchen auf dem Land begleiten durfte. Der Arzt-Beruf des Vaters sollte auch seine Berufung sein. Aber nicht in seiner Heimat, sondern erzwungenermaßen in den USA … Peter Berczeller ist es gelungen, die beiden Erzählstränge – Geschichte der Emigration und Geschichte einer beruflichen Entwicklung – auf wunderbare Weise zu verflechten. Im Vordergrund steht über allem die Frage: Der Holocaust ist durch die intensive Bearbeitung des Themas für uns alle „verstehbar“ geworden – was aber ist mit den Leuten passiert, die nicht umgekommen sind? Peter Berczeller rettete und rettet Leben und schrieb darüber dieses Buch.“

Via Metroverlag

Edith Foster: Über die Jahre. Ein Klassentreffen in Wien aus dem Milena Verlag geht an Bernhard W.

Buchcover Edith Foster Ueber die Jahre „Anlässlich eines Klassentreffens kommt die jüdische Sozialistin Edith Foster nach 50 Jahren zu Besuch zurück in ihre Heimatstadt Wien.

Im Mai 1983 kam die Autorin Edith Foster zu Besuch zurück in ihre Heimatstadt Wien. Anlass für diesen Besuch war ein „Klassentreffen“: Das 50-jährige Matura-Jubiläum ihrer Klasse des Bundesgymnasiums Wien XIX. Und sie sind alle erschienen: Die Nazis von damals, die Mitglieder der Christlichsozialen Partei sowie die Sozialdemokraten. Dieses Wiedersehen voller Ambivalenzen und Turbulenzen gab Edith Foster den Anstoß, ein Buch darüber zu schreiben, „Reunion in Vienna“, das in deutscher Sprache unter dem Titel „Maturatreffen“ erstmals 1989 erschien und lange vergriffen war.“

Via Milena Verlag

Ludwig Bemelmans: Die blaue Donau (Hörspiel) aus dem LOHRBär Verlag geht an Veronika L. aus Innsbruck

Die blaue Donau von Ludwig Bemelmans aus dem LOHRBär Verlag „Der 150-Seiten-Roman spielt etwa 1944 und beginnt in besagtem Biergarten ‚Zur Blauen Donau‘ (womit Bemelmans dem ‚Spitalgarten‘ in Stadtamhof ein Denkmal setzt; aber man kann natürlich auch an den Kneitinger Garten ‚Zur alten Linde‘ am Oberen Wöhrd denken).

Dort sitzen jene Bürger von Regensburg, die sich nicht an der Front oder im Konzentrationslager befanden, die genug Geld und Muße sowie die Freiheit hatten, die Schönheit der Brücke und deren Wiederschein zu meditieren, die Rauchwolken der Brauereien zu zählen und sich etwas zu essen zu bestellen. Doch auch das Essen, das es für die wenigen Privilegierten noch gibt, ist in diesen letzten Kriegsmonaten mehr als mager, und so gerät der ganze Biergarten außer Rand und Band, als auf einmal auf der Donau ein Floß mit einem Schwein darauf gesichtet wird. Es beginnt eine allgemeine Jagd auf das Schwein, bei der der Bürgermeister im Eifer des Gefechts in die Donau fällt und das Objekt der allseitigen Begierde entkommt.

„Das Schwein landet mit seinem Floß auf einer Donauinsel, die von den Fischers bewohnt wird, vier Leuten, die hier den berühmten Regensburger Rettich anbauen. Die Insel ist ein Stachel im Fleisch des Finanzamts, weil sie nirgends registriert ist, niemandem gehört, offiziell also gar nicht existiert und überdies Jahr für Jahr im Hochwasser versinkt (was die Fischers zum Anlaß für eine ausgedehnte Wallfahrt nehmen). Eine Gegenwelt zur übrigen Stadt.“

Via LOHRBär Verlag

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