Rahel Sanzara und Ernst Weiß

Im 17. Teil unseres Literaturquizes wurde nach Rahel Sanzara und Ernst Weiß gesucht. Im Rahmen dieses literarischen Rätsels finden Sie ausführliche Infos über die beiden AutorInnen.

Die Fragen und Antworten

  • Wie heißt die Autorin? Rahel Sanzara
  • Wie lautet der Titel ihres Debütromans? „Das verlorene Kind“.
  • Wie heißt der Autor, der ihr langjähriger Freund und Förderer ist? Ernst Weiß.
  • Wer unterstützt ihn im Pariser Exil finanziell? Beispielsweise Stefan Zweig und Thomas Mann.

Erinnerung: Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftenden Doppelpunkt.

Alle bisherigen literarischen Rätsel und die das Quiz begleitenden Beiträge können Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.

Das nächste Quiz veröffentlichen wir am Mittwoch, dem 25. September 2013. Zur Beantwortung der Fragen haben Sie bis Dienstag, dem 24. September 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

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Die Preise und ihre GewinnerInnen

Heinrich Mann: Die Jugend des Köngis Henri Quatre aus dem Fischer Verlag geht an Armin Sch.

Buchcover Heinrich Mann die Jugend des Königs Henri Quatre „Während seiner ersten Frankreichreise (1893) begegnete Heinrich Mann dem Thema seines Lebens, das ihn vier Jahrzehnte beschäftigen sollte: die Lebensgeschichte von Henri Bourbon, König von Navarra, der – freilich um den Preis mehrfachen Konfessionswechsels – unter dem Herrschernamen Heinrich IV. zum großen Einiger Frankreichs wurde. Nachhaltiger noch als mit dem von ihm erlassenen Toleranzedikt von Nantes, mit dem er einen Ausgleich zwischen den Hugenotten und den Katholiken seines Reiches zu schaffen suchte, ging er mit der Sentenz in die Geschichtsbücher ein: ‚Paris ist eine Messe wert‘. Menschlichkeit ging ihm vor Doktrin. Heinrich IV. (1553-1610) war eingebunden in die frühe Phase der Aufklärung als Folge der kalvinistischen Reformation, ihm stand der Sinn wenig nach Gottesgnadentum, ihm ging es vielmehr darum, Frankreich zum ‚Vorposten der menschlichen Freiheiten‘ zu gestalten. Und jeder Franzose sollte es sich leisten können, am Sonntag ‚ein Huhn im Topf‘ zu haben.“

Via Fischer Taschenbuch Verlag

Ursula Krechel: Landgericht aus dem Verlag Jung und Jung geht an Antje S.

Buchcover Ursula Krechel Landgericht „Was muss einer fürchten, was darf einer hoffen, der 1947 aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrt? Nach ihrem gefeierten, 2008 erschienenen Buch »Shanghai fern von wo« geht Ursula Krechel mit ihrem neuen großen Roman »Landgericht« noch einmal auf Spurensuche. Die deutsche Nachkriegszeit, die zwischen Depression und Aufbruch schwankt, ist der Hintergrund der fast parabelhaft tragischen Geschichte von einem, der nicht mehr ankommt. Richard Kornitzer ist Richter von Beruf und ein Charakter von Kohlhaas’schen Dimensionen. Die Nazizeit mit ihren absurden und tödlichen Regeln zieht sich als Riss durch sein Leben. Danach ist nichts mehr wie vorher, die kleine Familie zwischen dem Bodensee, Mainz und England versprengt, und die Heimat beinahe fremder als das in magisches Licht getauchte Exil in Havanna. Ursula Krechels Roman lässt Dokumentarisches und Fiktives ineinander übergehen, beim Finden und Erfinden gewinnt eine Zeit atmosphärische Konturen, in der die Vergangenheit schwer auf den Zukunftshoffnungen lastet. Mit sprachlicher Behutsamkeit und einer insistierenden Zuneigung lässt »Landgericht« den Figuren späte Gerechtigkeit widerfahren. »Landge-richt«, der Roman mit dem doppeldeutigen Titel, handelt von einer deutschen Familie, und er erzählt zugleich mit großer Wucht von den Gründungsjahren einer Republik.“

Via Verlag Jung und Jung

Rachel Kochawi: Das Brot der Armut. Die Geschichte eines versteckten jüdischen Kindes aus dem Verlag Edition AV geht an Herbert H.

Buchcover Brot der Armut „Der Vater ist Arzt. Er arbeitet tagsüber im großen Krankenhaus der Stadt. Am Spätnachmittag bis in die Nacht hinein empfängt er seine Privatpatienten. Nicht alle sind reich. Beileibe nicht. Viele kommen zu Dr. Kowalski, gerade weil sie kein Geld haben und sich außer ihm niemand um sie kümmert. Ihm zur Seite steht seine Schwester. Rachel hat eine Ausbildung als Krankenschwester absolviert, denn sie möchte so schnell wie möglich auswandern. Mit ihrem Beruf dürfte es ihr keine Schwierigkeiten bereiten, in Jerusalem Arbeit zu finden. Und dann ist da noch Zelda Kowalski, geborene Nussboim, die verwöhnte Tochter der Pelzhändler Rosa und Natan, ehemals aus Zamosz. Ihre letzten Jahre verbringen die beiden bei Tochter und Schwiegersohn in dem großen Haus bei der Nozych Synagoge in Warschau.
Das ist der Rahmen, in den Keren Kowalski hätte hineingeboren werden sollen, wenn … ja, wenn da nicht eines Tages die Deutschen gekommen wären und diese wunderschöne, heile Welt mit einem Schlag zerstörten.“

Via Verlag Edition AV

Marianne Brentzel: Mir kann doch nichts geschehen. Das Leben der Nesthäkchenautorin Else Ury aus der Edition Ebersbach geht an Klaus B.

Buchcover Else Ury Mir kann nichts geschehen „Als die erste Else-Ury-Biografie Nesthäkchen kommt ins KZ erschien, hat ihr Schicksal zahllose Menschen erschüttert. Else Ury – die Bestseller-Autorin der beliebten Nesthäkchen-Serie – war Jüdin. Im Vordergrund der neuen Biografie steht die jüdische Tradition und ihre gleichzeitig tiefe Verwurzelung in der deutschen Kultur. Doch Urys unverwüstlicher Glaube an das deutsche Vaterland machten sie blind gegenüber der Wirklichkeit – bis zu ihrem Tod in Auschwitz. Die Autorin gewährt in der Biografie Else Urys Einblicke in das jüdische Bürgertum und entfaltet anschaulich das Panorama einer ganzen Epoche – von der Kaiserzeit bis zum Dritten Reich.“

Via Edition Ebersbach

Christian Adam, Lesen unter Hitler. Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich aus dem Fischer Taschenbuch Verlag geht an Irmgard H.

Buchcover Lesen unter Hitler „Christian Adam hat erstmals untersucht, wie Bücher unter den Nazis entstanden und wie sie sich – manchmal auch gegen den Willen der Machthaber – zu Bestsellern entwickelten, und welche Bücher wirklich gelesen wurden. Er stellt die politischen Institutionen und Protagonisten vor, die um die Oberhoheit über die Bücher rangen – kurz: er schreibt die Geschichte der Bestseller in der düstersten Epoche der deutschen Vergangenheit, und öffnet damit einen neuen Blickwinkel auf die Mentalität der Deutschen zwischen 1933 und 1945.“

Via Fischer Taschenbuch Verlag

Sharon Dogar: Prinsengracht 263 – Die bewegende Geschichte des Jungen, der Anne Frank liebte. Gelesen von Hans Löw aus dem Verlag Hörbuch Hamburg geht an Roswitha K.

CD CoverPrinsengracht 263 „Peter van Pels wurde nur 18 Jahre alt. Er lebte zwei Jahre mit Anne Frank in einem Hinterhaus in der Prinsengracht 263 in Amsterdam, bevor er 1945 im KZ Mauthausen starb. Wer war dieser junge Mann, den Anne Frank in ihrem berühmten Tagebuch beschrieb? Peters Geschichte, bewegend vorgetragen von Hans Löw, zwingt zum Zuhören.“

Via Verlag Hörbuch Hamburg

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