Die Autorin, Leseförderin und Erich-Kästner-Spezialistin Birgit Ebbert hat mit „Brandbücher“ ihren ersten Roman für Erwachsene veröffentlicht.
Wie im Titel schon anklingt, bildet die Bücherverbrennung den roten Faden der Handlung.
Dieser „… besteht aus zwei oder sogar drei Geschichten. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau, die alte Postkarten findet und versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat. Es wird schnell deutlich, dass es einen Bezug zum Dritten Reich gibt und die Folgen bis in die heutige Zeit reichen. Die beiden anderen Handlungsstränge spielen im Frühjahr 1933. Die Haushälterin eines jüdischen Buchhändlers beschreibt auf den Postkarten, wie sie die zunehmende Judenverfolgung erlebt. Der Leser kann außerdem verfolgen, wie der Sohn des Buchhändlers und sein Freund in die Geschehnisse hineingeraten. Sie studieren beide in Münster und erleben die Vorbereitung und Durchführung der Aktion wider den undeutschen Geist, zu der die Bücherverbrennung gehörte, mit“.
Bereits vor mehr als zehn Jahren hatte Birgit Ebbert eine Site über die Bücherverbrennung ins Netz gestellt. Ihre langjährige Beschäftigung mit dem Thema Bücherverbrennung und Nationalsozialismus bildet den Garanten, dass bis hin zu den Details der Handlung ein realistisches Bild dieser Zeit in Ihrem Buch vermittelt wird.
Am kommenden Mittwoch, dem 10. Juli, findet die Buchpremiere im Rahmen einer Autorinnenlesung in Hagen im Theater an der Volme statt. Karten und weiterführende Informationen gibt es direkt im Theater.
Birgit Ebbert: Brandbücher. Gmeiner Verlag, Meßkirch 2013, 281 Seiten, € 11,95 (D)
Weiterführende Links:
Birgit Ebbert- Romane für Groß & Klein
Leseerziehung
Erich Kästner im Netz
Bücherverbrennung