Ein kurzes Leben, ein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, beendet durch das Fallbeil in Berlin-Brandenburg. Er wäre fast vergessen worden, der Lehrer und Dichter aus der Steiermark, Richard Zach.
Aber nur fast, denn die AutorInnen der TARANTEL wollen 2013 anlässlich seines siebzigsten Todestages das schmale Werk Richard Zachs dem Vergessen entreißen.
Den Beginn der Erinnerungsveranstaltungen macht Werner Lang mit Texten von Richard Zach.
Wann: 10. Jänner 2013 um 19 Uhr
Wo: Werkl im Goethehof Schüttaustraße 1, 1220 Wien
Über Richard Zachs literarisches Schaffen.
Zeitungen der KPÖ veröffentlichten von Zeit zu Zeit seine Gedichte, die er auf winzigen Kassibern aus der Todeszelle schmuggeln konnte.
Aus dem letzten Gedicht vor seiner Hinrichtung:
Was soll ich um mein Leben rechten,
ich hab gewagt, hab nicht gefragt,
ob‘s gut ist, was man alles hat
und ob die Taten Zinsen brächten …
Es war die Redaktion FREIBORD, die um 1980 erstmals (in kleiner Auflage und daher längst vergriffen) ein Buch herausgab, in dem Zachs Texte publiziert wurden: ZELLENGEDICHTE.
Es dauerte noch viele Jahre, bis eine ernsthafte Forschung zu Richard Zach begann und Christian Hawle 1993 in der „Bibliothek der Provinz“ die Kassibertexte „Die schönen Worte fallen welk und fremd“ herausgab.