Ein Hund ein Wort
Sternstunden – Teil 1
„Ich hab bei Frauen so schrecklich viel Glück, das ist kein Wunder, denn mein Sternbild ist der Stier.“
Erschöpft von den Herausforderungen der letzten Wochen – Sie erinnern sich: Zirkus, lustige Hunde Show, brennende Reifen, Tiefkühlpizzen gefolgt von einer herben Enttäuschung – streckten Zwetschke und ich am Wochenende alle Viere von uns und lauschten dem von Heinz Rühmann interpretierten Lied aus dem Film „Fünf Millionen suchen einen Erben“.
Wir hatten nur nach 180.000 gesucht – Sie erinnern sich, unsere Suche war kläglich gescheitert …
Bei der Zeile „… denn mein Sternbild ist der Stier“ wurde Zwetschke ganz aufgeregt. „Das bist doch du!“, rief sie und verschwand, um wenige Minuten später einen Stapel von Gazetten und Hochglanzjournalen anzuschleppen.
„‘Auch in der Liebe macht sich Zuverlässigkeit bezahlt‘“, las sie und hielt mir die entsprechende Stelle in der Zeitung vor dir Nase. „So steht es jedenfalls im Wochenhoroskop für den Stier.“
Es kam noch toller. In einem Journal gab die „Glücksastrologin Herta“ die Empfehlung: „‘Essen Sie vom Teller statt schneller. Immer auf einen Teller umfüllen und mit Besteck essen.‘“„Lachhaft“, entgegnete ich. Weiters hieß es da: „Im kommenden Jahr sollten Stiere unbedingt Urlaub machen.“
Ich blieb standhaft und konnte den Orakeleien nix abgewinnen. Was sollte ich halten von einer Prophezeiung wie dieser: „Saturn stellt Sie und Ihre Pläne auf den Prüfstand.“ „Was weiß der denn schon?“, maulte ich. Zwetschke jedoch folgte unbeirrt der Astro-Empfehlung – sie war in der Zwischenzeit beim Skorpion gelandet – „Halten Sie durch, auch wenn sich Ihnen Widerstände entgegenstellen“.
Fortsetzung folgt.
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia
PS: Hier gibt’s Herrn Heinz Rühmann zum Lauschen.
Und hier die Version von Herrn Udo Lindenberg.
PPS: Wer es genau wissen möchte: Den Text obigen Liedes verfasste Bruno Balz, die Musik komponierte Lothar Brühne.