Bibliothek der verbrannten Bücher

Georg P. Salzmann sammelte jene Literatur, die von den Nazis bei den „Bücherverbrennungen“ am 10. Mai 1933 ins Feuer geworfen wurde. Die Bibliothek umfaßt rund 12.000 Bände und wurde vor wenigen Monaten der Universitätsbibliothek Augsburg anvertraut.

Zum Abschluss der Aktionswoche „Deutschland liest“ wird am 13. November 2009 die „Bibliothek der verbrannten Bücher“ erstmals als neue Sondersammlung der Universitätsbibliothek Augsburg öffentlich präsentiert.

Dr. Ulrich Hohoff, der Direktor der Universitätsbibliothek Augsburg wird in „Die Sammlung Salzmann in Augsburg“ einführen. Anschließend liest Staatsminister Heubisch „Zeitgenössische Stimmen zur Bücherverbrennung“, darunter kurze Texte von Erich Kästner, Oskar Maria Graf und Stefan Zweig. Jörg Adam, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, liest aus Gedichten von Else Lasker-Schüler und Georg P. Salzmann aus Lion Feuchtwangers „Jud Süß“. Neben wertvollsten Stücken, die in Vitrinen zu sehen sein werden, wird es für die Gäste „verbrannte Bücher“ auch „zum Anfassen“ geben.

Die eineinhalbstündige Veranstaltung beginnt am Freitag, dem 13. November 2009, um 13.30 Uhr in der Ausstellungshalle der Zentralbibliothek der UB Augsburg, Universitätsstraße 22, 86159 Augsburg. Der Eintritt ist frei.

Via idw-pressemitteilung

Börsenblatt.net – Universität Augsburg erhält „Bibliothek der verbrannten Bücher“

Universität Augsburg – „Bibliothek der verbrannten Bücher“ – Sammlung Salzmann.

Siehe auch die Zusamenstellung „Bücherverbrennung – Exilliteratur“ in Petra Öllingers Wohnpage. Sie finden dort eine Reihe von weiterführenden Links und Hinweis auf mehr als 100 AutorInnen.

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