Der Islam in Österreich

Der Soziologe und Islamwissenschafter Mouhanad Khorchide kommt in einer schriftlichen Umfrage im Rahmen seiner Dissertation zu folgendem Ergebnis:

Von den 199 befragten ReligionslehrerInnen erhielt er zu folgenden Fragen zwischen 14% und 28% Zustimmung.

  • Ich lehne Demokratie ab, weil sie sich mit dem Islam nicht vereinbaren lässt. 22%
  • Ich sehe einen Widerspruch zwischen Muslim sein und Europäer sein. 28%
  • Der Islam verbietet die Teilnahme an Wahlen in Österreich. 14%
  • Ich lehne die österreichische Verfassung ab, weil sie im Widerspruch zum Islam steht. 15%
  • Der Islam verbietet die Teilnahme an der Österreichischen Kultur (Theater, Kunst). 17%
  • Ich lehne die Menschenrechtserklärung ab, weil mit dem Islam nicht vereinbar. 27%
  • 37% der heute tätigen Religionslehrer haben keine theologische, 41% keine pädagogische Ausbildung
  • Quelle: Die Presse vom 28. 01. 2009

    „Der Standard“-Interview mit Mouhanad Khorchide vom 28. 01. 2009 „Ein liberaler Imam macht sich Feinde“

    „Die Presse“-Interview mit Mouhanad Khorchide vom 15. 11. 2007 „Vertuschen von Problemen hilft Muslimen nicht“

    Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich

    Wikipedia – Islam in Österreich

    Siehe auch den Hineis auf das Buch John Bunzl/Farid Hafez (Hrsg.), Islamophobie in Österreich. Studienverlag, 224 Seiten, € 24.90/sfr 42.90
    Mit Beiträgen von: Chris Allen, Matti Bunzl, Farid Hafez, Gudrun Harrer, Susanne Heine/Marianne Pratl, Jana Kübel, Rüdiger Lohlker, Christa Markom/Heidi Weinhäupl, Richard Potz, Karim Saad, Brigitte Schinkele und Barbara Sonnleitner.

    2 Gedanken zu „Der Islam in Österreich“

    1. In einem Gastkommentar in der Furche vom 30. Jänner 09 schreibt Mouhanad Khorchide: „Die aktuellen Aufregungen in den Medien über den islamischen Religionsunterricht verzerren den Inhalt der zitierten Studie.

      Gerne weisen wir hier im „Duftenden Doppelpunkt“ auf eine Reihe ergänzender Fakten hin:

      „93 Prozent sehen die Ermutigung der Schüler zum Eintreten für Frieden und 73 Prozent die Befähigung ihrer Schüler, eine islamisch-europäische Identität zu entwickeln, ebenfalls als eine vorrangige Aufgabe des Religionsunterrichts.“

      69,1 Prozent der ReligionslehrerInnen geben an, daß sie bei Problemen mit muslimischen SchülerInnen in der Schule zur Vermittlung herangezogen werden.
      84 Prozent sehen in der Förderung der interreligiösen Fähigkeiten ihrer Schüler/innen und 89 Prozent in der Förderung von Verständnis für die Sicht Andersgläubiger eine vorrangige Aufgabe des islamischen Religionsunterrichts

    2. Diese Woche auf VolksLesen.tv: Muslime lesen.

      Das arabische Wort »Islam« bedeutet »Hingabe«. Mohammed ist der Begründer des Islam. Für die Muslime ist Mohammed der letzte der von Gott (Allah) zu den Menschen gesandten Propheten, das »Siegel der Propheten«. Durch ihn ist die Offenbarung des wahren Glaubens – der Religion Abrahams – abgeschlossen. Mit ihm endet die Reihe der Propheten, an deren Anfang die alttestamentarischen Propheten stehen und in die auch Jesus gehört.

      VolksLesen.tv http://www.VolksLesen.tv

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