„Beobachten besteht vor allem darin, wahrzunehmen, was man eben nicht zu sehen erwartet.“
„Dieses Zitat aus dem Buch Ostseeatem von Alexander Peer und Erwin Uhrmann steht stellvertretend für die Atmosphäre der literarischen Texte. Sich selbst neu erfahren ist der Charakter jeder Reise, jeder Begegnung. Die Ostsee verankert den geographischen Raum der Erzählungen. Vilnius, Riga und Tallinn spielen darin zentrale Rollen. Es ist jedoch kein Buch über das Baltikum, sondern ein Buch, welches das Baltikum mitgeschrieben hat und wo noch einmal der Mythos vom geheimnisvollen Baltikum intakt davon kommt.
Reiseerzählungen, Liebesgeschichten, essayistische Auseinandersetzung mit den Wendejahren und Kriegs- und Nachkriegsdramen finden darin genauso Platz wie das Gedicht „Die Datschas“, das noch einmal Mut macht, von einem vereinten Europa zu träumen.
‚Sprachlos sind wir immer dann, wenn wir etwas zu sagen hätten‘ heißt es etwa in der melancholischen Kurzgeschichte ‚Meines Großvaters Schoß‘, die von einem schweigsamen, durch die Kriegsjahre mutlos und verknöchert gewordenen Mann erzählt, der durch die kindliche Unbefangenheit des Enkels wieder Zugang zu Gefühlen findet. “
Die erweiterte Neuauflage von „Osteeatem“ erscheint Ende September!
Alexander Peer, Erwin J. Uhrmann: Ostseeatem
Ca. 250 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen, Prägedruck
EUR 12,95, ISBN-13 978-3-85129-787-4
Wieser Verlag
Die Buchbestellung ist ab Oktober auch bei Alexander Peer möglich.
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Siehe auch Petra Öllingers Besprechung der 1. Auflage