Frauennetzwerke in Wissenschaft und Kunst

Utopie und Wirklichkeit

Konzept und Organisation: Susanne Blumesberger

Bei Frauennetzwerken handelt es sich keineswegs um ein ausschließlich modernes Phänomen. Immer wieder haben sich Frauen zusammengeschlossen, um einander zu unterstützen, um voneinander zu profitieren und nicht zuletzt um in einer männerdominierten Welt zu bestehen. Die österreichische Geschichte weist hier zahlreiche erfolgreiche Beispiele auf. Private Verbindungen, Frauenverbände und andere Zusammenschlüsse hatten nicht selten wesentlichen Einfluss auf Wissenschaft und Kunst. Dieser Arbeitskreis wird sowohl historische Beispiele vorstellen als auch aktuelle Frauennetzwerke diskutieren.

Montag, 12. November 2007, 18.30

Irmgard Neubauer (Wien):
„Durch Erkenntnis zu Freiheit und Glück!“ Über Irma von Troll (1847-1912)

Die Schriftstellerin Irma von Troll, eine der ersten und radikalsten Frauenrechtlerinnen Österreichs, setzte sich für Mädchenschulen, das Frauenstudium und das Frauenstimmrecht ein. Sie war an der Gründung von Frauenvereinen beteiligt und engagierte sich in Frauenzeitschriften für die Rechte der Frauen. Zahlreiche Frauen trugen den Kampf mit – wie beispielsweise Bertha von Suttner, Auguste Fickert und Rosa Mayreder, mit denen sie nicht nur Arbeitskontakte, sondern auch Freundinnenschaften pflegte – ignoriert von einer patriarchalen Geschichtsschreibung, die Frauen und die Beziehungen zwischen ihnen unsichtbar macht.

INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
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