Wie das Web den Journalismus verändert

Für die Friedrich-Ebert-Stiftung haben Steffen Range und Roland Schweins eine Studie zum Thema Journalismus und Internet erstellt: „Klicks, Quoten, Reizwörter: Nachrichten-Sites im Internet. Wie das Web den Journalismus verändert (pdf).“

Als die Autoren für die Online-Site der Wirtschaftswoche arbeiteten, stellten sie sich häufig die Frage, ob es zwangsläufig hilfreich ist, die Einschaltquote einzelner Artikel im Minutentakt abrufen zu können. Denn dadurch offenbarten sich bittere Wahrheiten. Der schnöde Text einer Nachrichtenagentur, versehen mit einer schmissigen Überschrift, wurde lieber gelesen als viele mühsam recherchierte Wirtschafts-Analysen. Seichte Themen erbrachten stets höhere Einschaltquoten als gewichtige News. Eine Mailänder Modenschau – ergänzt um
eine Bildgalerie und in viele Teile zum Weiterklicken filettiert – stach jeden seriös betitelten Wirtschafts-Artikel aus.

Via Wolfgang Sommergut – Selektive Wahrnehmungen zu Web, Content & Collaboration

1 Gedanke zu „Wie das Web den Journalismus verändert“

  1. Ich bemerke das gleiche in der Blogwelt. Ernsthafte Posts werden nicht so frequentiert als flappsige. Auch Posts mit sinnlosem Gestammel haben eine Unmenge auch dieser sinnlosen Kommentare. Für mich erstaunlich.

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