Lisa Tetzner und Kurt Kläber / Kurt Held

Literaturquiz anlässlich 80 Jahre Bücherverbrennung

Wir freuen uns, dass trotz Urlaubszeit und doppelt soviel Quizfragen wie gewöhnlich, wieder zahlreiche BesucherInnen des „Duftenden Doppelpunktes“ bei unserem Literaturquiz mitgemacht haben.

Da es uns ein großes Anliegen ist, möglichst viele Menschen auf die Werke der zwischen 1933 – 1945 im Nationalsozialismus verfolgten AutorInnen aufmerksam zu machen, erinnern wir hier nochmals an unsere „Sommerliche Zusatzrunde“. Sie geben FreundInnen, Bekannten oder KollegInnen einen Hinweis auf das Quiz? Dann haben Sie, sobald jemand aus diesem Kreis bis zum 15. August an einer der Quizrunden teilnimmt, die Chance die zehnbändige Sonderedition „Die Bibliothek der verbotenen Bücher“ zu gewinnen. Dem bzw. der neuen TeilnehmerIn bietet sich wiederum die Möglichkeit „Paradies in schwerer Zeit. Künstler und Denker im Exil in Pacific Palisades“ zu erhalten.
Alle näheren Infos finden Sie auf der Seite „80 Jahre Bücherverbrennung – sommerliche Zusatzrunde“.

In der 12. Quizrunde wurde erstmalig gleichzeitig nach zwei Personen, dem Ehepaar Lisa Tetzner und Kurt Kläber / Held gesucht.
Daher gab es auch doppelt so viele Fragen wie üblich. Diese finden Sie, neben vielen Informationen über die beiden SchriftstellerInnen im 12. literarischen Rätsel.

Die Antworten

  • Lisa Tetzner
  • Erlebnisse und Abenteuer der Kinder aus Nr. 67 („Die Kinder aus Nr. 67“)
  • Kurt Kläber – Pseudonym: Kurt Held
  • Barrikaden an der Ruhr
  • Die Schwarzen Brüder
  • Die rote Zora und ihre Bande

Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Falls die Informationen, die wir für Sie über Lisa Tetzner und Kurt Held bzw. Kurt Kläber im 12. literarischen Rätsel des „Duftenden Doppelpunktes“ zusammengetragen haben, nicht ausreichen, sind Sie eingeladen, in folgenden Sites zu blättern:

Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge könnn Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933“ nachlesen.

Die nächsten Quizfragen veröffentlichen wir am Mittwoch, dem 17. Juli 2013. Zu deren Beantwortung haben Sie bis Dienstag, dem 30. Juli 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Die Preise und ihre GewinnerInnen

Astrid Fernengel: Kinderliteratur im Exil. Im „modernen Dschungel einer aufgelösten Welt“ aus dem Tectum Verlag geht an Sebastian K.

Fernengel Kinderliteratur im Exil „Trotz schwieriger Lebens-, Arbeits- und Publikationsbedingungen schreiben und illustrieren deutsche Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren im Exil Kinderbücher. In Deutschland politisch verfolgt, finden Illustratoren wie Walter Trier, Schriftstellerinnen wie Lisa Tetzner, Erika Mann, Alex Wedding, Auguste Lazar, Jella Lepman und Margarete Steffin Zuflucht in anderen Ländern. Im vorliegenden Buch wird eine Auswahl von in den Jahren 1933 bis 1945 im Exil entstandenen Kinderbüchern in Text und Bild untersucht. Im Vordergrund der Betrachtung steht dabei das Kinderbild der Erzählungen und Illustrationen. Es zeigt sich, dass es im Gegensatz zu dem „Kinder- und Jugendschrifttum“ des Dritten Reiches von humanistischen Vorstellungen geprägt ist. Es lässt Raum für Darstellungen von kindlicher Subversivität, von Verunsicherung und Orientierungslosigkeit.“

Via Tectum Verlag

Hans Peter Richter: Damals war es Friedrich. Das Hörbuch aus dem Uccello Verlag geht an Jan-Philipp H.

friedrich1 „Zwei Jungen wachsen im selben Haus auf und gehen in dieselbe Schulklasse. Jeder wird als einziges Kind von verständnis- und liebevollen Eltern erzogen. Selbstverständlich werden sie Freunde, und jeder ist in der Familie des anderen daheim. Doch Friedrich Schneider ist Jude, und allmählich wirft der Nationalsozialismus seine Schatten über ihn und seine Familie. Friedrichs Freund kann ihm von Tag zu Tag weniger zur Seite stehen, da er selbst dem Zwang dieser Zeit ausgeliefert ist. Langsam gleitet die Geschichte (1925-1942) aus der heilen Kinderwelt in ein unfassbares Dunkel.“

Via Uccello Verlag

„So eindringlich wie Richter seine Geschichte erzählt hat, liest sie der Schauspieler Michael Degen. Vielleicht hat es nicht zuletzt mit seiner eigenen Überlebens-Erfahrung zu tun, dass nichts auf dieser Einspielung nach den sattsam bekannten Floskeln unserer Erinnerungskultur klingt.“

Via LITERATOUREN 7/8 2006.

Jeweils ein Exemplar von Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl aus dem Ravensburger Verlag geht an Ursula P., Joachim N., Gabi Sch., Eva St., Siegert K.

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl „Eine jüdische Familie auf der Flucht. Berlin, Anfang 1933: Die Nazis stehen kurz vor dem Wahlsieg. In letzter Minute flieht Anna mit ihrer Familie über die Schweiz nach England. Vieles muss zurückbleiben – auch Annas rosa Kaninchen.“

Via Ravensburger Verlag

„Als Hitler das rosa Kaninchen stahl ist ein Roman von Judith Kerr, der 1971 in englischer Sprache erschienen ist (Originaltitel: When Hitler Stole Pink Rabbit). Das Kinder- und Jugendbuch mit autobiografischen Zügen galt lange Zeit als Standardwerk für den Schulunterricht zur Einführung in das Thema Anfänge des Dritten Reiches und Flüchtlingsproblematik. 1974 wurde der Roman mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis als „herausragendes Kinderbuch“ ausgezeichnet. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte Annemarie Böll. Bis 2013 wurden in Deutschland 1,3 Millionen Exemplare des Buches verkauft.“

Via Wikipedia

Vom Verlag Neuer Weg wurden uns die Anthologie „Proletarisch-revolutionäre Kurzgeschichten 1928-33“ mit Texten von Kurt Kläber, Hans Marchwitza, Karl Grünberg, Berta Lask und „Brennende Ruhr. Roman aus der Zeit des Kapp-Putches“ von Karl Grünberg aus dem RuhrEcho Verlag zur Verfügung gestellt. Die beiden Bücher gehen an Andi W.

Brennende Ruhr-Umschlag-Zweite-Auflage „Als Karl Grünberg, mein Vater, in den harten Wintermonaten des Jahres 1927 seinen Erstlingsroman ‚Brennende Ruhr‘ schrieb, war ich noch keine drei Jahre alt. Wir bewohnten eine Bretterlaube in einer Berliner Kleingartenkolonie, denn Vater war arbeitslos, und Mutter hatte alle Mühe, uns von dem knappen Geld jeden Tag etwas zum Essen vorzusetzen. Aber in der wenigen Zeit, die dem Vater zwischen Arbeitssuche und politischer Betätigung blieb, arbeitete er unbeirrt an dem Buch, das ihm sehr am Herzen lag.
Das Interesse der Arbeiterpresse war groß, mehrere ihrer Zeitungen im Ruhrgebiet druckten den Roman in Fortsetzungen ab. 1928 erschien dann im Greifenverlag Rudolstadt die erste Buchausgabe mit einem Vorwort des Dichters Johannes R. Becher.“

Aus dem Geleitwort von Hella Schermer-Grünberg via RuhrEcho Verlag.

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