Ein Hund ein Wort
Mr. Grant
„Hugh Grant (51) kämpft gegen Hundehäufchen vor seiner Haustür. ‚Jemand hinterlässt jeden Tag Hundekot vor meiner Tür‘, sagte Grant dem Sender BBC.“ Dass Herr Grant täglich beinahe in die Kacke tritt, war vor wenigen Wochen einigen Gazetten eine (sehr) kleine Meldung wert.
Ich sag’s gleich: Ich war’s nicht.
Ich bin’s auch nicht, die Bierflaschen auf den Gehsteig krachen lässt. Ich bin’s auch nicht, die ungeniert auf Gehsteige kotzt. Ich bin’s auch nicht, die Zwei- und Vierbeinern grünen und gelben Auswurf vor die Füße spuckt.
Ich bin’s nicht und meine vierbeinigen Genossinnen und Genossen sind’s auch nicht. Und hier nun eine Auflistung jener, den Hundstrümmerln übrigens quantitativ in nichts nachhinkenden Umstände, für die wir jede Verantwortung ablehnen.
Pommes auf Parkbänken, Fleischlaberl auf Fensterbrettern, Aludosen in Blumenbeeten, Plastikflaschen in Sandkisten, Strandliegen in Bächen, Kastenwände auf Baumscheiben, Kühlschränke an Waldesrändern, Zigarettenreste in Trinkbrunnen, Zeitungsreste in Öffis, Nudeln-im-Karton im Rinnstein, (volle) Windeln in Wartehäuschen, Rotztücher auf Rolltreppen. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
Und es ließe sich wohl noch lange darüber grübeln, warum Zweibeiner uns Vierbeiner ständig – Hund könnte hier schon von reflexartig sprechen – mit „Mist und Müll unserer Heimat“ in Verbindung bringen.
Er sei davon besessen, herauszufinden, wer dahinter steckt, wird Herr Grant weiters in den Gazetten zitiert. Ob es ihm in der Zwischenzeit gelungen ist? Vielleicht sollte er mal nachschauen, ob es tatsächlich Hundehäufchen sind.
Ich sag’s gleich: Ich hätte Besseres zu tun.
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia