„Wer hat ihn nicht gekannt, den sonderbaren Kauz, der alle Felsenwände für Stammbuchblätter hielt, und seinen Namen darauf schrieb, und wären die Felsen so hoch und steil gewesen wie drei Stephansthürme aufeinandergestellt.
Viele, die den Namen Kiesellack in der Briel, im Kahlenbergerdörfel, auf dem Magdalenenhofe, in der Reichenau, im Höllenthal und weis Gott wo noch! höher angeheftet sahen als ein Adlernest, hielten Kiesellack für einen verschrobenen Kopf; aber er war es nicht; er war ein recht kluger Mensch und gemüthreicher Dichter, und in seiner Anstellung, ein recht wackerer Beamter.
Die Marotte, alle Felsenwände, Waldcapellen und Burgruinen mit seinem Namen zu bezeichnen, entstand nicht aus Eitelkeit, sondern aus Liebesgram…“
Adolf Bäuerle, Wien wie es war, in: Wiener Conversationsblatt, Jg. 49 (1855).
Mehr über die Person Joseph Kyselaks und seine Tätigkeit als Schriftsteller und Vorläufer der heutigen Graffiti-Szene erfahren Sie auf der Site Kyselak.at.