Parodie – Travestie – Kontrafaktur

Die Parodie (griechisch, parodía – der Gegengesang, das Gegengedicht) bezeichnet in der Literatur die verzerrende, übertreibende oder verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes, wobei zwar die Form beibehalten, aber ein anderer, nicht dazu passender Inhalt unterlegt wird. Durch die dadurch aufgebaute deutliche Abweichung gegenüber dem bekannten Original, zwischen der bekannten Form und dem neuen Inhalt entsteht ein humoristischer Effekt. Als eine der frühesten Parodien der abendländischen Literatur gilt der Homer zugeschriebene Froschmäusekrieg, wo in parodistischer Manier u.a. die Kriegsszenen der Ilias nachgeahmt werden.

Via „Spitze Feder“

LA GUERRA DEI TOPI E DELLE RANEGiacomo Leopardis italienische Übersetzung von 1815

Lenore fuhr ums Morgenrot. Viel Vergnügen mit der Parodie-Sammlung der Erlanger Liste.

Harpo Marx im wilden Westen. Eine kleine Geschichte der Filmparodie von Christian Maintz.

1 Gedanke zu „Parodie – Travestie – Kontrafaktur“

  1. Die Parodie ist eines meiner Lieblingsgenres. Die Filme haben für mich immer eine große Faszination. Genauso fasziniert hat mich ein Filmchen auf Youtube, das ich unlängst gesehen hab. Es kursieren Gerüchte um einen neuen low-budget-Film ala Blair-Witch, nur halt parodistisch angehaucht.

    Weiß jemand, was es damit auf sich hat?

    http://www.youtube.com/watch?v=tLfv9zEOk60

    Grüße, Conny

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