Frigga Haug

„Was tun, wenn der neue Feminismus neoliberal ist?
Betrachtungen an einem lebendigen Stück passiver Revolution“

11. Oktober 2007 , 18.30 Uhr
im Großen Festsaal der Universität Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien. Vortrag von Frigga Haug, Soziologin:

Feminismus hat derzeit Konjunktur – sowohl als Prügel wie als Geprügelter. Um zu begreifen, wie der Geist des Feminismus zugleich vergessen scheint, gleichwohl bekämpft wird und wiederum eingesetzt ist für neoliberale Politik müssen wir ein Stück zurücktreten und zunächst in Erinnerung rufen, in welchem Zusammenhang eigentlich die Geschlechterfrage zum Neoliberalismus steht. Wir fragen ferner, welche Verschiebung der neoliberale Hightech-Kapitalismus brachte, und was dies für die Frauenfrage bedeutet. Wir besichtigen die Kämpfe gegen den alten Feminismus und die Geburt des neuen. Gemeinsam diskutieren wir Möglichkeiten, feministisches Land wieder zu gewinnen.

Frigga Haug – Biographisches und Veröffentlichungen.

Vortrag von Frigga Haug, Soziologin: „Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik“

12. Oktober 2007, 19 Uhr
im Literaturhaus, Seidengasse 13, 1070 Wien

Die meisten Menschen kennen den Namen Rosa Luxemburg. Wissen vielleicht auch noch, dass sie ermordet wurde, im Landwehrkanal ertränkt. Einige erinnern ihr berühmtes Wort von der Freiheit, die stets die Freiheit der Andersdenkenden sei. Schon wenige wissen, dass sie in der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung eigentlich nie wirklich zum Zuge kam und vor allem, dass in ihren politischen Vorschlägen, ihren zahlreichen Texten Unabgegoltenes steckt für gegenwärtige Politik.
Und so geht es Frigga Haug in ihrem neuen Buch „Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik“ auch nicht um Historisches und Biographisches. Ihre Perspektive ist vielmehr, wie sich unsere Gegenwart im Spiegel von Rosa Luxemburg vermessen lässt und worin unter dem Vergangenen und Unwiederholbaren die Aktualität der Luxemburgschen Ideen liegt: im Konzept von der revolutionären Realpolitik, im Verhältnis von Partei und Volk und nicht zuletzt in der Aufgabe von politischer Bildung.

Via research platform – salon 21.

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