170 Jahre „Der Struwwelpeter” – Facetten eines Bestsellers
10. Februar – 30. Juni 2015
„Was – dieser alte Schinken?“
„Kenn ich nicht, wer soll das sein?“
Zwischen diesen beiden typischen Reaktionen liegt das Spektrum der Antworten, wenn die Rede auf den Struwwelpeter kommt, den Bilderbuch-Bestseller des 19. Jahrhunderts. Die eindringlichen Bilder und Texte lösen seit ihrer Entstehung heftige Debatten bei Lesern jeden Alters aus. Bis heute ist das Kinderbuch weder aus den Kinderzimmern noch aus dem schulischen Alltag verschwunden – allen
pädagogischen und psychologischen Strömungen zum Trotz.
Alle Infos über die Ausstellung im Wirtschaftsmuseum.
Eintrittspreis: Eintritt € 2,50
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 09:00 – 18:00 / Freitag 09:00 – 14:00
Telefonische Terminvereinbarung für Gruppenführungen: +43 1 5452551-10
Im Besuchercafé des Museums finden zweimal pro Jahr Sonderausstellungen statt. Die Räumlichkeiten bieten Privatsammlern/innen ein öffentliches Ausstellungsforum, wo sie ihre eigene private Sammlung einem interessierten Publikum vorstellen können.
Die Sammler/innen gestalten mit organisatorischer, wissenschaftlicher und grafischer Unterstützung durch Fachkräfte des Museums ihre eigene Ausstellung.
Umrahmt werden diese Ausstellungen durch ein Programm, das Fachvorträge, Diskussionen und Lesungen beinhaltet.
Die., 17. März um 19:00 Uhr: Kulturwissenschaftliche Gedanken zum Struwwelpeter. Roland Girtler, Universitätsprofessor, Soziologe, vagabundierender Kulturwissenschafter und Kolumnist, geht auf den kulturellen Hintergrund und die Vielfalt der Symbole im Buch ein.
Eintritt, Erfrischungen und Brötchen sind bei dieser und allen folgenden Veranstaltungen frei!
Die., 21. April um 19:00 Uhr: Bilderbuch-Buchkunst in Wien. Friedrich C. Heller spricht über die Bedeutung Wiens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Ort moderner Buchkunst, die sich besonders im Bereich des Kinderbuchs manifestierte. – Ein Vortrag mit Bildern.
Die., 12. Mai um 19:00 Uhr: Was tun mit Heinrich Hoffmann? Versuche des literarischen Widerstandes gegen ein pädagogisches Phänomen. Ernst Seibert, Univ.-Lektor Universität Wien: Heinrich Hoffmanns „Struwwelpeter“ ist pädagogisch uneindeutig. Eine Fülle von Parodien begleitet ihn bis heute, und daneben gibt es Versuche, seine Popularität zu ersetzen.
Die., 09. Juni um 19:00 Uhr: Der Aegyptische Struwwelpeter – eine österreichische Kuriosität – und „Da Struwwlpeta”
Adelheid Hlawacek, Pädagogin, Bibliothekarin und Sammlerin, erzählt von der Entstehungs- und Erscheinungsgeschichte der originellen Bearbeitung des Kinderbuchklassikers „Der Struwwelpeter”. Hans Werner Sokop liest aus seinem Buch.
Die Fotos „Struwwelpeter“ und „Hans Guck-in-die-Luft“ wurden vom Wirtschaftsmuseum für die Veröffentlichung in Zusammenhang mit der Ausstellung „170 Jahre ‚Der Struwwelpeter‘ – Facetten eines Bestsellers“ zur Verfügung gestellt.