Ein Hund ein Wort
Die Hauskaspars meinten, wenn schon Jubiläum (siehe Beitrag von letzter Woche), dann auch mit neuem Konterfei. Bitte sehr …
Stadt-Land – Teil 1
Wenn unsere Hauskaspars anderen Zweibeinern erzählen, dass wir in einer großen Stadt wohnen, ernten zuerst wir und anschließend die Hauskaspars teils bedauernde, teils verständnislose Blicke. Dann folgen Mitleidsbekundungen in der Art von: „Oh je.“, „Die Armen.“, „Da gibt’s ja nix Grünes.“, „Dann haben die gar keinen richtigen Auslauf?“
Zwetschke und ich schauen den Bedauern und/oder Unverständnis zum Ausdruck Bringenden zerknirscht ins Antlitz – wenn sie sich zu uns herunterbeugen –; Zwetschke mit großen, karamellzuckerlbraunen Augen, ich mit traurig herunterhängenden Stirnfransen (die Ohren runterklappen kann ja schließlich jeder Vierbeiner). Wenn niemand sich auf unsere Augenhöhe begibt und wir deshalb nur auf Schienbeine und Füße starren müssten, macht Zwetschke auf „Mitleiderhaschen“. Will heißen: Sie stellt sich auf die Hinterpfoten, streckt die Vorderpfoten nach oben. Kaum beugt sich der Zweibeiner zu ihr, umklammert sie dessen Hände. Ich muss zugeben, ihre Vorstellung ist einzigartig und kaum zu toppen. Der Zweibeiner ist entzückt. Sogleich nutze ich den Moment und übernehme meinen Part in diesem Spiel: Stirnfransenhängenlassen.
Während wir also unsere Show abziehen, steht ein Hauskaspar verlegen herum und der andere versucht zu erklären, welche Vorteile ein Hundeleben in der Stadt gegenüber dem auf dem Land aufzuweisen hat.
Wir sind wirklich gut bei dieser Darbietung, der Zweibeiner ist davon begeistert und plötzlich sind wir für ihn nicht mehr arme Hundzis aus der Betonwüste, vergessen sind sein Bedauern und sein Unverständnis ob unseres urbanen Umfeldes. Und die Erklärungen des Hauskaspars laufen ins Leere.
Fortsetzung folgt …
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia