Ein Hund ein Wort
Sensenhund – Teil 1
„Elvis ist tot,“ stellt Hauskaspar 1 nüchtern fest. „Das ist ja etwas ganz Neues,“ antwortet trocken Hauskaspar 2. Hauskaspar 1 rollt mit den Augen. „Nicht der mit der Gitarre und der Haartolle. Der mit dem Fell und den vier Pfoten.“
Zwetschke und ich schauen einander erschrocken an. Jetzt hat auch ihn der Sensenhund geholt. Den King Charles Spaniel aus dem Haus gegenüber. Mit Entsetzen stellen wir fest, dass einige unserer Freunde, viel von ihnen waren in den besten Hundejahren, nicht mehr unter uns sind.
Begonnen hat es mit Maxi, dem Langhaardackel von Haus Nummer 3. Wie oft knarzte die Stimme seines betagten Frauchens um sechs Uhr morgens durch die Gasse. „Mach Gacki!“ Kein Wunder, dass Maxi unter Verdauungsproblemen litt. Man stelle sich vor, ein Zweibeiner würde einen anderen Zweibeiner dazu auf offender Straße „motivieren“ … Jetzt sind sie beide nicht mehr: der Dackel und sein Frauchen. Wir werfen einen Blick auf unsere beiden Hauskaspars. Sie wirken recht fidel. Aber war nicht auch Sunnys Herrchen quietschvergnügt und plötzlich – zack – aus. Kurz darauf war es auch mit Sunny vorbei. Wir werfen einen Blick auf unsere beiden Hauskaspars. Hoffentlich sind sie wirklich noch so fidel, wie sie tun.
Letzte Woche ist Sam, der Hund vom Postamt, verstorben. Sein Frauchen ist noch schwer angeschlagen, Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Wir blicken auf unsere beiden Hauskaspars … Fidel?
Manchmal hören wir Zweibeiner darüber klagen, wie schrecklich es sein wird, wenn ihre Vierbeiner nicht mehr sind. Wie oft haben wir schon gehört: „Ich weiß ja, dass es blöd ist, so zu reagieren, es ist schließlich nur ein Tier.“
Wie bitte?!
Fortsetzung folgt.
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia