Upton Sinclair

Literaturquiz anlässlich 80 Jahre Bücherverbrennung

Die Antworten auf die Fragen des 4. Teils des dreiundzwanzigteiligen Quizes

Diesmal wollten wir von Ihnen Näheres über einen in den 1920er und Anfang der 1930er Jahre im deutschen Sprachraum viel gelesenen Autor aus den USA wissen.

Neben dem Namen des Schriftstellers fragten wir nach dem Titel seines Debütromans. (Es konnte sowohl der englischsprachige als auch der deutschsprachige Titel genannt werden.) Die dritte Frage bezog sich auf den Namen des Gestalters der meisten Schutzumschläge der im Malik-Verlag erschienen Bücher des gesuchten Autors.

Autor: Upton Sinclair
Titel: The Jungle (dt. Titel zunächst „Der Sumpf“, später „Der Dschungel“)
Schutzumschlag-Gestalter: John Heartfield

Erinnerung:
Wenn Sie an die jeweils aktuelle Quizrunde erinnert werden möchten, senden Sie bitte einfach ein leeres Mail mit dem Betreff „Literaturquiz Erinnerung“ an das Literaturblog Duftender Doppelpunkt.

Falls die Informationen, die wir für Sie über Upton Sinclair im „Duftenden Doppelpunkt“ zusammengetragen haben, nicht ausreichen, sind Sie eingeladen, in folgenden Sites zu blättern:

Ein Gerechter kehrt in die Buchhandlungen zurück. Der Roman eines Gerechten aus dem Jahr 1927 kommt, neu übersetzt, gerade richtig: Upton Sinclairs „Öl!“

Upton Sinclair (1878-1968): Die umfassendste deutschsprachige Site über Upton Sinclair von Edmund Schulz.

Alle bisherigen Fragen, Antworten und die das Quiz begleitenden Beiträge finden Sie auf der Seite „Literaturquiz zur Bücherverbrennung 1933.

Die nächsten Quizfragen stellen wir am Mittwoch, dem 27. 03. 2013. Zu deren Beantwortung haben Sie bis Dienstag, dem 09. 04. 2013 um 12:00 Uhr Zeit.

Die Preise und ihre GewinnerInnen

Jeweils ein Exemplar von Upton Sinclair: Der Dschungel aus dem Europa Verlag geht an H. Baller, G.Schuller und K. Zindel.

Upton Sinclair, Der DschungelDer Dschungel gehört zu den wichtigsten Romanen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Millionenfach verkauft und verfilmt. Zeitlos zu lesen, spannend erzählt.

Der litauische Einwanderer Jurgis Rudkus kommt mit seiner Verlobten um 1900 nach Chicago. Alle finden Arbeit in den Schlachthäusern, doch die Hygiene und Sicherheitsstandards in der amerikanischen Fleischkonserven-Industrie sind so niedrig, die Anforderungen so hoch, die Bedingungen so inhuman, die Bezahlung so erbärmlich, dass die gutwilligen und vertrauensseligen Immigranten keine Chance haben. Nach dem die Familie durch mehrere Tragödien zerstört wird und ihre Existenz verliert, ist Jurgis gezwungen, auf illegalen Wegen Geld zu verdienen. Nach und nach erkennt er aber die Notwendigkeit, systematisch für Reformen zu arbeiten und engagiert sich fort an für den Sozialismus. In Chicago beginnt der Kampf für eine gerechtere Welt.

Via Europa Verlag

Der Zürcher Europa Verlag wurde 1933 von Emil Oprecht als ein politischer Verlag mit literarischem Programm gegründet. Als Sozialdemokrat und Antifaschist bot er antinationalsozialistischen AutorInnen und EmigrantInnen wie Arthur Koestler, Konrad Heiden, Golo, Heinrich und Thomas Mann, Ignazio Silone, Else Lasker Schüler und vielen anderen zwischen 1933 – 1945 eine Publikationsmöglichkeit.

Nach dem Krieg verlegte Emil Oprecht unter anderem Bertrand Russell, Albert Einstein, Carlo Levi, B. Traven und Friedrich Dürrenmatt. Übrigens: Heuer feiert dieser geschichtsträchtige Verlag mit einer Reihe von interessanten Neuerscheinungen und Veranstaltungen seinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen für die nächsten 80 Jahre alles Gute.

Ein Exemplar von Upton Sinclair: Öl! aus dem Manesse Verlag geht an H. Gruber

Oel von Upton Sinclair„‚Oil!‘ ist ein faszinierender Roman, weil er nicht nur die heimliche Utopie des Kapitals beschreibt, sondern auch die Tatsache, dass die Ausbeutung der Natur sich in den menschlichen Verhältnissen wiederholt. Eine Gesellschaft pumpt Öl aus der Erde, und irgendwann fließt Blut.“ Thomas Assheuer, Die Zeit

„Öl!“ ist das US-Epos über die legendäre Zeit der Ölbarone: übers schnelle Geld und die Faszination jenes Rohstoffs, der wie kein anderer das Antlitz der modernen Zivilisation geprägt hat. Mit ökonomischer Klarsicht schildert Sinclair den Wettlauf ums „schwarze Gold“, skrupellose Verteilungskämpfe und das beispiellose Auseinanderdriften von Arm und Reich. Ein Glanzstück welthaltiger, engagierter Romankunst!

J. Arnold Ross hat es mit Ehrgeiz, Gerissenheit und Glück zum Erdölmagnaten gebracht, Sohn Bunny ist zum Erben seines «schmierigen Reichtums» auserkoren. Doch statt sich seiner Privilegien zu freuen, verbringt er jede freie Minute auf den Erdölfeldern Kaliforniens und entdeckt dort seine Sympathien für die einfachen Leute. Fortan pendelt der junge Idealist zwischen den Sphären, ohne in einer davon je ganz heimisch zu werden: weder in den verschwörerischen Machtzirkeln seines Vaters noch im gärenden Arbeitermilieu, aber auch nicht auf dem Universitätscampus, geschweige denn in Hollywoods Glamourwelt. Zwischen allen Fronten stehend, muss er erkennen, dass das Leben ehernen Gesetzen von Habgier und Betrug gehorcht. Selten ist die Frage nach einer menschenwürdigen Gesellschaft literarisch eindringlicher gestaltet worden als am Schicksal des edelmütigen Ölprinzen Bunny Ross.

Via Manesse Verlag

2 Gedanken zu „Upton Sinclair“

  1. Herzliche Gratulation! Das Buch macht sich in den nächsten Tagen auf den Weg zur Recherchemeisterin. :-)

  2. Wow, ich habe mal was gewonnen! Ich freu mich sehr. Und das Quiz ist mir immer eine schöne Aufgabe – ich freu mich auf die nächsten Fragen. (Ich guck so früh wie möglich hier vorbei, wenn es was Neues zu erwarten gibt …)
    H. Baller

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