Ein Hund ein Wort
Unerreichbar
Es ist im Übrigen so, dass auch den Hauskaspars hin und wieder ein Fehler passiert, hohe Küchenregale und verschlossene Kühlschranktüren hin oder her.
(In meinem Umfeld gibt es Hunde, die behaupten, sie könnten durch Hypnose verschlossene Kühlschranktüren dazu bringen, sich zu öffnen. Zwetschke machte kürzlich einen Versuch. Minutenlang starrte sie den Kühlschrank an. Schließlich kam Hauskaspar II und öffnete das Reich von Käse und Eiskonfekt … Telepathie statt Hypnose?).
Zurück zu den Fehlern der Hauskaspars. Da reichen fünf Millimeter näher am Tischrand, schon ist er weg, der Marmeladekrapfen. Köstlich!
Und ist es mein Fehler, wenn Hauskaspar I das von Gästen mitgebrachte Plundergebäck so auf der Küchenarbeitsplatte platziert, dass ich mühelos mit der rechten Vorderpfote heranreiche? Nein, ich müsste lügen, behauptete ich, mir wäre von diesen vier Stück Topfengolatschen schlecht geworden.
Und ist es meine Schuld, wenn Hauskaspar II die Tür zur Speisekammer (ja, bei uns gibt es so etwas noch) einen Spalt offenlässt, sodass ich diese locker mit meiner linken Vorderpfote öffnen kann? Den Deckel von der Futtertonne zu bugsieren war eine Leichtes. Die Käseeckerl habe ich ebenfalls probiert. Ein Lob auf die beiden, die light-Produkte verschmähen. Fettgehalt – 48 Prozent – der hat was!
Und liegt es in meiner Verantwortung, wenn vor der Wohnungstür der Mistkübel steht (Hauskaspar II: „Ich bringe ihn gleich runter!“) und aus dem „gleich“ eine Stunde wird? Darf das Wurstpapier in den Restmüll? Lieber rausfischen. Und der Alu!-Deckel mit den Kaffeejoghurtresten? Lieber ganz sauber machen.
Danach bin ich für eine Weile lieber unerreichbar.
Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia
danke taklara, du verstehst mich!
Recht hast du, Brilli – was kannst du dafür!