„Aus Spaß an der Freud“ — Ehrenamt zwischen Selbstausbeutung und Selbstverwirklichung?
Die diesjährige Frührjahrstagung findet vom 7. bis 9. Mai statt.
Im Bibliotheksbereich spielt ehrenamtliche Arbeit eine wesentliche Rolle – nicht nur was ihre quantitative Verbreitung sondern auch was ihre Verknüpfung mit Fragen von Geschlechterverhältnissen, kapitalistischer Arbeit und Neoliberalismus betrifft. Das Ehrenamt bewegt sich im Spannungsfeld von behaupteter Selbstverwirklichung jenseits von Lohnarbeit – durchaus nicht frei von Hierarchie und Weisungsgebundenheit – und (Selbst-)Ausbeutung, die nicht zuletzt eine Öffentlichkeit aus der (finanziellen) Verantwortung nimmt, indem wichtige bildungspolitische und emanzipatorische Arbeit „freiwillig“, jedenfalls aber ohne Bezahlung, geleistet wird. Gerade im Kontext aktueller Debatten um „Selbstverantwortung“, „BürgerInnengesellschaft“ und andere neoliberale Schlagworte scheint also eine Auseinandersetzung mit dem Ehrenamt wichtig. Diese und ähnliche Fragen, sowie eigene (auch verschiedene) Umgänge, Zugänge und Betroffenheiten aber auch die Suche nach Veränderungen und Utopien im Anschluss an eine Analyse und Kritik aktueller Arbeitsverhältnisse, werden deshalb Thema des KRIBIBI-Frühjahrsseminars 2010 sein.
Nähere Infos auf der Site des Arbeitskreis kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare.
Ja, bin im Einklang das dies ein Problem darstellt.
Z.B. : Ich wuerde meine kleine Buecherei so gerne abgeben an eine „Einheimische“. Bis jetzt ist niemand bereit.
Waehre es bezahlte Arbeit wuerde ich meine Nachfolge sichern koennen.
Hat jemand Erfahrung mit Stiftungen disbezueglich?