„An den Rollstuhl gefesselt“ ist nach wie vor ein gängiger Ausdruck – vor allem in den Medien, bedauert Mosaik und bietet mit dem „Ratgeber: Sprechen und Schreiben über Behinderung“ einen kurzen Leitfaden für Journalistinnen und Journalisten.
Darin werden Phrasen aufgelistet, die unbedingt vermieden werden sollten und auch Alternativen aufgezeigt.
Via Bizeps
Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Ich bin nicht ganz so pessimistisch. Ich denke, unsere Sprache ist sehr lebendig, sie verändert sich ständig. Ich glaube auch, daß viele Menschen die diskriminierenden Formulierungen verwenden, es nicht böse meinen. Um so wichtiger ist es, daß JournalistInnen sich einem Schreiben verpflichtet fühlen, das gegen Gedankenlosigkeit und Vorurteile Stellung bezieht.
Der Ratgeber ist ein wichtiger kleiner Schritt, um ein entsprechendes Problembewußtsein zu schaffen und sprachliche Alternativen anzubieten.
Ich glaube diese Phrasen, wie an den Rollstuhl gefesselt, bekommt man einfach nicht mehr heraus aus den Köpfen der Menschen. Die meisten denken sich noch nicht einmal etwas Böses dabei, man hört es eben aus aller Munde und plappert es einfach nach. Dabei gibt es heute schon genug Sportler im Rollstuhl, allein beim Volleyball werden schon Meisterschaften ausgetragen. neulich habe ich sogar einen Artikel gelesen, wo sich ein nicht Behinderter in den Rollstuhl setzte, nur um mit den anderen Sport treiben zu können.