„Karl Kraus: Die Sprache – frühe und späte Aspekte“
13. Juni bis 13. September 2006
Am gestrigen 70. Todestag von Karl Kraus wurde in Literaturhaus Wien eine Ausstellung zum Gedenken an Karl Kraus eröffnet.
Die Ausstellung zeigt Zeitschriften, Bücher und Handschriften aus dem Besitz der Dokumentationsstelle zu folgende Themen:
frühe Schriften von Kraus (1892 bis 1899): Erstdrucke und ihre Sammlung durch Leopold Liegler im Auftrag von Kraus und Helene Kann in den 1930er Jahren
einige späte Texte von Kraus in ihrer Entstehungsgeschichte von der Handschrift über oft zahlreiche Korrekturvorgänge in den Bürstenabzügen bis zur Veröffentlichung in der Zeitschrift „Die Fackel“ bzw. in Büchern – am Beispiel des Gedichts „Gespenst am Tag“ (1930) und der für das Denken von Kraus zentralen Texte „Die Sprache“ (1933) und „Wichtiges von Wichten“ (1936)
Programme und Unterlagen zu einigen Vorlesungen – darunter zur letzten öffentlichen Vorlesung (11. November 1935, „Die Kreolin“ von Jacques Offenbach) und zur 700. Vorlesung (2. April 1936)
Fotografien von Kraus und Fotografien von seiner Wohnung (aus einer Privatsammlung)
Dokumente zu den Aktivitäten der Freunde des Autors unmittelbar nach seinem Tod vor 70 Jahren – das Gedenkblatt, die Totenmaske, die bis zu den Korrekturfahnen gediehene erste Publikation „Karl Kraus und seine Nachwelt“ (1938)
Literaturhaus Wien
Seidengasse 13
1070 Wien
Montag und Mittwoch von 9 – 17 Uhr
Dienstag 9 – 19 Uhr
Freitag 9 – 15 Uhr
Ab 1. Jänner 2007 ist sein Werk frei und kann ohne Zahlungen von Tantiemen publiziert werden.