Brillis Wort zum Montag

Ein Hund ein Wort

Redaktionshund Brilli mit grauer Baskenmütze

Wir

„Harrys Frauchen wurde entmannt!“, japst Zwetschke. „Bist du sicher?“, frage ich. Ich fürchte, diese ständigen Temperaturschwankungen in der letzten Zeit bekommen ihr nicht sehr gut. „Absolut sicher. Harrys Frauchen hat heute in der Früh zu Hauskaspar I gesagt: ‘Wir sind kastriert worden.‘“

Bisher habe ich nie verstanden, warum sich Louis‘ Herrchen gegen Tollwut impfen ließ oder Edgars Frauchen eine Wurmkur machen musste: „Wir müssen zum Impfen.“ „Wir müssen entwurmen.“ Jetzt fällt es mir wie Erdbrocken aus dem Fell! Es ist die grenzenlose Solidarität mit ihren Vierbeinern, wenn sie von wir sprechen. Die erreicht bei manchen sogar die allerprivatesten Bereiche und gipfelt in Fragen wie „Na, haben wir schon ein Haufi gemacht?“ oder in Begeisterungsstürmen à la „Oh, da haben wir aber ein schönes Wursti produziert!“.

Ein einziges Mal habe ich einen solchen verbalen Akt bei Hauskaspar II erlebt. Zwetschke wurde zwecks Akupunktur vom Tierarzt auf den Behandlungstisch gehievt. Sie zitterte wie Espenlaub, beruhigte sich jedoch sofort, als sie ein paar Keksi angeboten bekam. Im Gegensatz zu Hauskaspar II. Dessen Aufregegung legt sich nicht, wurde im Gegenteil immer stärker. Und als die erste Nadel in Zwetschkes Rücken gepiekst wurde, fand die Besorgnis von Hauskaspars II ihren Höhepunkt in den Worten: „Zwetschki, haben wir denn Angsti? Wir brauchen kein Angsti zu haben.“

Wie gesagt, ein Mal war solch ein „Wir-Satz“ einem der Hauskaspars entsprungen. Sonst nennen die beiden die Dinge beim Namen. „Zwetschke hat Verstopfung.“ „Brilli hat Durchfallera.“
Und auf deren obligate Frage, wer sich um das alles kümmern soll, antworten wir: „Na ihr!“

Ein herzliches Wuff,
Ihre Brilli Paralia

Brillis Elektro Post

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