BESA – eine Frage der Ehre

Wie muslimische Albaner Juden retteten

Die Ausstellung zeigt zwölf Porträts und erzählt die dazugehörigen Geschichten von albanischen Muslimen und Musliminnen, die Juden und Jüdinnen während der Shoah gerettet haben.

Die Fotos stammen vom amerikanischen Fotografen Norman Gershman.

Kuratiert wird die Ausstellung von Yad Vashem.

Aussstellungsdauer: bis 19. Januar 2012
Ausstellungsort: Theater Nestroyhof-Hamakom, Nestroyplatz 1, 1020 Wien
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11.00 bis 18.00 Uhr und bei den Theateraufführungen am Abend und am Wochenende. EINTRITT FREI

Die Besa ist ein Teil der Kanun.

… lässt sich nicht direkt ins Deutsche übersetzen, sondern umfasst die Begriffe „Friedenspakt, Allianz, Waffenstillstandsabkommen, gastfreundschaftliches Bündnis, Ehre des Hauses, Ehrenwort, Schwur, Sicherheitsgarantie, Loyalität, Treue und anderes mehr“[2]. Die Besa schützt von der Blutrache Bedrohte für gewisse Zeiten oder Orte vor Verfolgung und entbindet gleichzeitig den zur Blutrache Verpflichteten, ein Verbrechen zu rächen. Die Besa konnte einerseits zwischen Personen oder Familien vereinbart werden. Sie wurde zum Beispiel für wichtige Besorgungen, Feldarbeit, familiäre Feiern oder kirchliche Feiertage gewährt. Meist wurde auch dem Mörder für gewisse Zeit nach einer Blutrachetat Besa gewährt. In der Besa für Vieh und Hirten erlaubten Stämme untereinander, das andere Stammesgebiet zu bestimmten Zeiten und auf bestimmten Strecken bereisen zu dürfen. Die allgemeine Besa unterband alle Sühnetaten in Kriegszeiten.

Weitere Informationen über die Austellung und den Begriff Besa.

Konzeption, Organisation, Koordination, Presse – und Öffentlichkeitsarbeit in Österreich: Milli Segal.

Zwei weitere Ausstellungen in Wien:
„Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht“ Ausstellung im Justizpalast in Wien.
AUF DEN SPUREN EINES FOTOS. Die Ausstellung zeigt 10 Lebensgeschichten, jüdischer Kinder aus verschiedenen europäischen Ländern.

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